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StartVerteidigungRheinmetall gründet Joint Venture

Rheinmetall gründet Joint Venture

Vergangene Woche unterzeichneten Vertreter von Rheinmetall und des italienischen Rüstungsunternehmens Leonardo ein Memorandum of Understanding (MoU) mit dem Ziel, ein gemeinsames Joint Venture zu gründen.

Ziel der Unternehmensgründung ist die Entwicklung und Vermarktung des neuen Kampfpanzers C1 Ariete Main Battle Tank (MBT) sowie der neuen Lynx-Plattform für das gepanzerte Infanterie-Kampfsystem (AICS) der italienischen Armee. Damit agiert das Joint Venture als Hauptauftragnehmer für die italienischen Modernisierungsprogramme MBT und AICS. Konkret werden Leonardo und Rheinmetall Missionssysteme, Elektronik und Waffenintegration von Leonardo entsprechend der Anforderungen des italienischen Kunden entwickeln und produzieren. Endmontagelinien, Homologationstests, Auslieferungsaktivitäten und die logistische Unterstützung werden in Italien mit einem dortigen Arbeitsanteil von 60 Prozent durchgeführt. An welchem Standort das gemeinsame Unternehmen genau angesiedelt wird, gaben Rheinmetall und Leonardo hingegen noch nicht bekannt. Neben der Arbeit an AICS und MBT soll das Joint Venture die Roadmap für eine mögliche Beteiligung am europäischen Hauptkampfsystem (MGCS) auslegen. Die gemeinsam entwickelten Technologien im Rahmen könnten laut Rheinmetall auch Eingang in eine mögliche Beteiligung am MGCS finden.
„Gemeinsam wollen wir neue Standards setzen und die Tür für eine neue Generation hochmoderner Kampffahrzeuge in und für Europa öffnen. Wir adressieren damit den italienischen Markt sowie auch andere Partnerstaaten, die Modernisierungsbedarf im Bereich der Kampfsysteme haben“, sagte Rheinmetall CEO Armin Papperger.

Rheinmetall ersetzt KNDS

Die Bekanntmachung eines gemeinsamen Joint Ventures zwischen Rheinmetall und Leonardo folgt auf das Scheitern der Zusammenarbeit zwischen KNDS und Leonardo. Eine Zusammenarbeit konnte nicht zustande kommen, weil KNDS sich der Integration der Technologien von Leonardo verweigerte. Das spektakuläre Auseinanderfallen der Vertragspartner rief ein breites Medienecho hervor.

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