(BS) Innenminister Herbert Reul und Schulministerin Dorothee Feller übergaben den ersten Absolventen des Bildungsgangs „Fachoberschule für Wirtschaft und Verwaltung, Schwerpunkt Polizeivollzugsdienst“ (FOS Polizei) am Max-Weber-Berufskolleg in Düsseldorf ihre Zeugnisse. Die 14 Frauen und 14 Männer gehen nun eine Anwärterlaufbahn im gehobenen Polizeivollzugsdienst an. Der FOS-Polizei-Studiengang wurde auch an zehn weiteren Berufskollegs in Nordrhein-Westfalen angeboten. Insgesamt haben 290 Absolventinnen und Absolventen den Bildungsgang erfolgreich abgeschlossen.
Er ermöglicht Auszubildenden mit mittlerer Reife den Einstieg in den gehobenen Polizeidienst. Die zweijährige FOS-Polizei-Ausbildung ermöglicht den Absolventinnen und Absolventen die Fachhochschulreife zu erwerben und in der Folge den Bachelorstudiengang an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW zu absolvieren. Damit verbunden ist die vorbehaltliche Einstellungszusage für den Polizeivollzugsdienst. Dem einjährigen Praktikum in einer Kreispolizeibehörde schließt sich im zweiten Jahr die rein schulische Ausbildung, die sich inhaltlich am späteren Bachelorstudium orientiert, an.
Eintrittskarte zum Studium
„Mit dem Bildungsgang FOS Polizei sind wir neue Wege innerhalb der Polizei gegangen und haben den Zugang zur Polizeiausbildung durchlässiger gemacht. Damit wollen wir auch denjenigen eine Chance geben, die wir nicht zuallererst auf dem Schirm haben, die aber hochmotiviert und talentiert sind“, freute sich Innenminister Herbert Reul (CDU) über die Öffnung des gehobenen Polizeivollzugsdienstes. Das Zeugnis sei die „Eintrittskarte“ für ein Studium bei der Polizei Nordrhein-Westfalen. Reul betonte: „Nicht nur Gymnasiasten sind gute Polizisten.“
Auch Schulministerin Dorothee Feller (CDU) fand lobende Worte: „Unsere Berufskollegs leisten mit ihrer enorm breiten Ausbildungspalette einen wichtigen Beitrag zur Fachkräfteoffensive in Nordrhein-Westfalen, und dazu zählt auch, dass sie Polizistinnen und Polizisten von morgen ausbilden.“ Dass das Angebot so gut angenommen würde, läge auch an der optimalen Kombination praktischer Erfahrungen mit den Unterrichtsinhalten am Berufskolleg.
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