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StartDigitalesSachsen verkauft beschlagnahmte Bitcoins in Milliardenhöhe

Sachsen verkauft beschlagnahmte Bitcoins in Milliardenhöhe

Die Sächsische Zentralstelle zur Verwahrung und Verwertung von virtuellen Währungen bei der Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat zusammen mit dem spezialisierten Frankfurter Bankhaus Scheich Wertpapierspezialist AG, die Veräußerung von ca. 49.858 Bitcoins erfolgreich abgeschlossen. Unterstützt wurde dies vom Bundeskriminalamt. Der Veräußerungserlös beträgt über 2,6 Milliarden Euro.

Dieser Betrag ist für das Strafverfahren zum Fall movie2k beim Landgericht Leipzig vorläufig gesichert. Es ist unklar, wann das Gericht über die endgültige Einziehung entscheiden wird.

 Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden hat gemäß Strafprozessordnung entschieden, die vom Angeschuldigten übertragenen Bitcoins rasch zu veräußern, um einen erheblichen Wertverlust zu verhindern. Aufgrund der unbeständigen Natur von Bitcoins war dies notwendig.

Das Bankhaus Scheich wurde mit der Veräußerung beauftragt. Der tagesaktuelle Wert der Bitcoins spielte keine Rolle bei der Entscheidung zur Notveräußerung. Jede Spekulation oder Abwarten auf steigende Kurse war ausgeschlossen. Die Notveräußerung erfolgte in vielen kleinen Tranchen über etwa dreieinhalb Wochen. In regelmäßigen Abständen wurde weniger als ein Prozent des Marktvolumens an Bitcoins gehandelt, meist außerbörslich (OTC). Dies hatte keinen Einfluss auf den Bitcoinkurs. Diese Notveräußerung, die bisher größte in Deutschland, erzielte einen marktgerechten Preis.

Die am 16. Januar 2024 übertragenen Bitcoins hatten damals einen Gesamtwert von rund 1,96 Milliarden Euro. Somit ist der erzielte Betrag sogar erheblich gesteigert worden. Der Erlös stellt für den Freistaat Sachsen bis zum Abschluss des Strafverfahrens eine verwahrte Hinterlegung dar und keine zusätzliche Einnahme im Landeshaushalt.

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