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StartSicherheitErfolg gegen Underground Economy im Internet

Erfolg gegen Underground Economy im Internet

Während einer international koordinierten Operation der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) ist es in Hessen und Rheinland-Pfalz zu zwei Festnahmen gekommen. Gegen die beiden mutmaßlichen Straftäter besteht der Verdacht auf verschiedene Cybercrime-Straftaten.

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main konnte gemeinsam mit dem Hessischen Landeskriminalamt (HLKA) und dem Bundeskriminalamt (BKA) neben den Festnahmen auch diverse Beweismittel sicherstellen. Laut einer Pressemitteilung des BKA handelt es sich bei den beiden Beschuldigten um zwei Männer im Alter von 19 und 28 Jahren aus Darmstadt und dem Rhein-Lahn-Kreis. Der Vorwurf lautet: Bereitstellung und Administration verschiedener kriminelle Infrastrukturen im Internet. Diese hätten die Verdächtigen unter anderem zum Handel mit Betäubungsmitteln sowie zur Computersabotage mittels sogenannter DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service) genutzt. Konkret sollen sie laut BKA als Administratoren der Online-Plattform „FlightRCS“ agiert haben.

Bei „FlightRCS“ handele es sich um einen über das freie Internet zugänglichen Marktplatz. Dieser biete sogenannte Designerdrogen und Liquids an, die aus synthetischen Cannabinoiden bestehen. Konsumiert würden diese Drogen mit Hilfe von sogenannten Vape Pens oder mit Mischungen aus Kräutern. Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen sei diese Art des Konsums inzwischen sehr beliebt. Dieser führe jedoch häufig zu Intoxikationen und medizinischen Notfällen.

Angriff durch Stresser-Dienste

Im Rahmen der Vorwürfe auf Grund von Computersabotage ermittele sowohl das BKA als auch die Staatsanwaltschaft. Die beiden Beschuldigten sollen die Plattform „Dstat.CC“ mit betrieben haben. Bei „Dstat.CC“ handele es sich um eine zentrale Szeneplattform. Die Plattform ermögliche mit einer umfassenden Auflistung und Bewertung von sogenannten Stresser-Diensten das einfache und schnelle Durchführen von DDoS-Angriffen. Darüber sei es für die Kunden der Plattform möglich gewesen, Webseiten oder andere webbasierte Dienste anzugreifen und deren Verfügbarkeit einzuschränken oder diese komplett reaktionsunfähig zu machen. Diese Plattform sei nun von der Polizei abgeschaltet worden.

Laut Angaben des BKA sind sogenannte Stresser-Dienstefür DDoS-Angriffe derzeit besonders beliebt. In jüngsten polizeilichen Ermittlungen tauchten diese Dienste vermehrt auf. Die nun ergriffenen Maßnahmen sind Teil einer internationalen Strategie der Strafverfolgungsbehörden zur Bekämpfung von „DDoS-as-a-Service“-Angeboten. Im Rahmen der seit 2022 laufenden „Operation Power Off“ konnten die Sicherheitskräfte bereits zahlreiche kriminelle Plattformen abschalten. Beteiligt an dieser Kooperation sind Polizeibehörden aus den USA und Europa.

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