Mit rund sechs Einsätzen pro Tag konnte die Polizeihubschrauberstaffel von Baden-Württemberg im vergangenen Jahr 79 Menschen lebend retten. Die nun veröffentlichte Jahresbilanz nimmt jedoch vor allem ein Großereignis in den Fokus.
„Im vergangenen Jahr war die Staffel bei der Fußball-EM ganz besonders gefordert und sorgte für den bestmöglichen Schutz vor Bedrohungen aus der Luft“, betonte der Baden-Württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU). Konkret war die Hubschrauberstaffel für die Planung und Umsetzung des Schutzkonzepts vor Bedrohungen aus der Luft für den Spielort Stuttgart verantwortlich. Aber auch über die Landesgrenze hinaus erarbeitete die bei der Polizeihubschrauberstaffel angesiedelte „Servicestelle Luftraumschutz“ ein bundesweites Luftraumschutzkonzept für alle Spielorte in Deutschland.
„Und auch abseits der EM war die Hubschrauberstaffel 2024 stark gefragt. Rund jeden vierten Tag rettete unsere Polizeihubschrauberstaffel ein Menschenleben“, erklärte Strobl weiter. Nach Angaben des Innenministeriums flogen die Pilotinnen und Piloten im vergangenen Jahr über 2.200 Einsätze. Dabei habe die Staffel auch bei der Festnahme von 45 Menschen unterstützt.
Aktuell sind rund 85 Mitarbeitende an den beiden Standorten im Einsatz. Fünf Maschinen sind in Stuttgart stationiert und eine am Baden-Airport in Rheinmünster-Söllingen. Nach Angaben des zuständigen Polizeipräsidiums können die Hubschrauber unter optimalen Bedingungen innerhalb von rund 35 Minuten auch die entferntesten Orte in Baden-Württemberg erreichen.