Die dänische Regierung gibt Mittel in Höhe von 14 Milliarden dänischer Kronen (1,87 Milliarden Euro) für den Kapazitätsaufbau in der Arktis und im Nordatlantik frei. Ein weiteres Maßnahmenpaket soll noch in der ersten Hälfte dieses Jahres folgen.
Mit der Mittelfreigabe schließt Dänemark an das Danish Defence Agreement aus dem Jahr 2023 an. Neben der dänischen Regierung beteiligten sich die Regierungen Grönlands und der Färöer-Inseln an den Maßnahmen.
Die 14 Milliarden Kronen sollen unter anderem in drei neue Schiffe für den Einsatz in arktischen Regionen fließen. Sie sollen Missionen in der Umgebung Grönlands durchführen. Zu diesem Zweck tragen sie Hubschrauber und Drohnen. Darüber hinaus beschloss die dänische Regierung die Beschaffung von zwei Überwachungsdrohnen. Neben Drohnen soll auch die Beschaffung weiterer bodengebundener Sensoren sowie Satelliten die Lagebilder weiter verbessern. Des Weiteren plant die dänische Regierung, Mittel für die militärische Ausbildung junger Menschen in Grönland bereitzustellen. Zusätzlich vereinbarten die drei Regierungen, die Zusammenarbeit in den Bereichen Aufklärung und Forschung zu verstärken und die Einrichtungen des Gemeinsamen Arktischen Kommandos in Nuuk zu verbessern. Dies geht mit dem Anspruch einher, die Resilienz der Bevölkerung auf den beteiligten Inselstaaten zu erhöhen.
„Es ist wichtig, dass die verstärkten Bemühungen in der Arktis und im Nordatlantik in enger Zusammenarbeit mit den Färöern und Grönland durchgeführt werden, damit die Initiativen in den lokalen Gemeinschaften verwurzelt sind und sich positiv auf die Zivilgesellschaft auswirken. Genau das werden wir mit diesem Abkommen erreichen“, so Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen.
In den vergangenen zehn Jahren unterlag das dänische Militär einem Sparkurs. Letztes Jahr kehrte die dänische Regierung diesen Trend um. Mit 190 Milliarden dänischen Kronen sollen die Danish Defence Forces in der kommenden Dekade ihre Kapazitäten steigern.
Zank um Grönland
Die Bekanntmachung, mehr in die Verteidigung Grönlands zu investieren, folgt auf vehemente Forderungen aus den USA. Im Januar forderte US-Präsident Donald Trump, dass die Vereinigten Staaten die Kontrolle über die strategisch wichtige Insel übernehmen sollten.




