Die Initiative D21, der DigitalService des Bundes und die Bundesagentur für Sprunginnovationen (SPRIND) haben in einem gemeinsamen Papier ihre Vision für ein digitales Deutschland veröffentlicht. Deutschland 2029 – Digitalpolitische Gelingensbedingungen für einen zukunftsfähigen Staat und eine resiliente Gesellschaft enthält Handlungsanweisungen für die kommende Bundesregierung.
Das Papier führt einige zentrale „Gelingensbedingungen“ auf, welche nach Ansicht der Verfassenden für die digitale Transformation des Staates bis zum Ende der nächsten Legislatur, also bis 2029, entscheidend sind. Grundsätzlich sprechen sich D21, SPRIND und DigitalService für „klare politische Steuerung auf Ministerialebene und ein gemeinsames Digitalbudget “ aus. Konkret genannt werden etwa der Aufbau und Einsatz digitaler Kompetenzen durch interdisziplinäre Teams und konsequente Weiterbildung sowie Agilität und nutzendenzentrierte Prozesse zur Steigerung der Effizienz staatlichen Handelns. Eine inklusive Digitalisierung ist den Digitalexpertinnen und -experten ebenfalls wichtig: Niemand dürfe „von digitalen Angeboten ausgeschlossen werden“. Als vierter zentraler Punkt werden „gemeinsame Plattformen und offene Standards“ aufgeführt. Dies ermögliche „föderale Vielfalt“ und eine behördenübergreifende Zusammenarbeit.
Resilienz für eine Welt im Wandel
Digitale Kompetenzen zu stärken sei „keine Kür, sondern Grundvoraussetzung für gesellschaftliche, wirtschaftliche und demokratische Teilhabe“, formuliert es Stefanie Kaste, stellvertretende Geschäftsführerin von D21. Christina Lang, CEO DigitalService des Bundes, ergänzt: „Um ein digitales Deutschland für alle voranzubringen, braucht es einen ganzheitlichen Wandel in der Bundesverwaltung. Das umfasst Strukturen und Kompetenzen, die einer digitalen Welt gerecht werden“. Für Jörg Resch, Innovation Manager bei SPRIND, kann digitale Innovation ein „Treiber sein, um unseren Staat zukunftsresilient zu gestalten“. Die Grundlage dafür sieht Resch auch in einer „Gesetzgebung, die digitale Chancen nutzt“.




