Der eco Verband der Internetwirtschaft begrüßt die Entscheidung von CDU, CSU und SPD, ein Sondervermögen für Infrastrukturen einzurichten. Angesichts der wachsenden Bedeutung digitaler Technologien sei es entscheidend, dass ein erheblicher Teil der geplanten 500 Milliarden Euro gezielt in die Digitalisierung investiert wird. Nur so könne Deutschland im internationalen Wettbewerb aufholen und langfristig wettbewerbsfähig bleiben.
Gleichzeitig macht der Verband auf bestehende strukturelle Hürden aufmerksam. Vor allem der Bau und Betrieb von Rechenzentren werde durch komplexe bürokratische Vorgaben erschwert. Besonders kleine und mittlere Unternehmen hätten Schwierigkeiten, diese Anforderungen zu erfüllen, was ihre Innovationskraft bremse. Hier brauche es dringend Vereinfachungen und schnellere Genehmigungsverfahren, um den Digitalstandort Deutschland zu stärken.
Darüber hinaus sieht eco die Notwendigkeit einer effektiveren politischen Steuerung der Digitalisierung. Der Verband plädiert für die Schaffung eines eigenständigen Bundesministeriums für Digitalisierung und Transformation, das klare Prioritäten setzt, Fördermittel effizient einsetzt und Maßnahmen zur digitalen Weiterentwicklung Deutschlands koordiniert. Nur mit einer entschlossenen Strategie könne der digitale Rückstand aufgeholt und die Zukunftsfähigkeit des Landes gesichert werden.




