Die Landesregierung will den Bevölkerungsschutz im eigenen Land effizienter aufstellen. Dazu gründet die dortige Regierung eine Bevölkerungsschutzabteilung im Ministerium für Inneres, Kommunales und Landesentwicklung.
In dieser Abteilung werden die Bereiche Brand- und Katastrophenschutz, Zivilverteidigung, Rettungswesen, Informations- und Kommunikationstechnik sowie Krisenmanagement künftig unter einem Dach gebündelt. Zuvor gab es für diesen Aufgaben die Referate auf zwei Abteilung verteilt. Ein weiterer Schwerpunkt der neuen Abteilung ist die Digitalisierung im Schutz- und Rettungswesen. Ziel sei es, eine klare Verantwortungsstruktur zu schaffen, die die Zusammenarbeit innerhalb des Hauses sowie mit anderen Behörden zu erleichtern und vorhandene Ressourcen effizienter zu nutzen. Die Gründung der Bevölkerungsschutzabteilung sei Teil des 100-Tage-Programms der Thüringer Landesregierung.
„Andere Länder haben diese Aufgabenbündelung schon lange. Wir ziehen da jetzt nach. Die Erfahrungen aus vergangenen Krisen und Katastrophen zeigen, wie wichtig eine gut koordinierte und handlungsfähige Struktur im Bevölkerungsschutz ist“, erklärte Kommunalstaatssekretär Andreas Bausewein (SPD). Durch die neue Abteilung entstünden Synergien zwischen Prävention, Risikoanalyse und Krisenmanagement, die die Resilienz des Landes stärken würden, so Bausewein weiter.




