Am Flughafen im bayerischen Memmingen gibt es eine neue Grenzpolizeiinspektion. Der bayerische Innenminister, Joachim Herrmann (CSU), und die Polizeipräsidentin des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, Claudia Stößner, eröffneten die neue Stelle in der vergangenen Woche.
Mit der neuen Grenzpolizeiinspektion Memmingen-Flughafen baut Bayern seine Grenzpolizei weiter aus. Dies verdeutlichte der Innenminister bei seiner Rede zur neu- en Dienststelle: „Wir werden die Bayerische Grenzpolizei auf insgesamt 1.500 Stellen verstärken und damit die Kontrolldichte weiter erhöhen.“ Durch sein steigendes Passagieraufkommen nehme der Flughafen Memmingen hierbei eine bedeutende Position ein. „Mit der Umwandlung in die neue Grenzpolizeiinspektion stärken wir die Bayerische Grenzpolizei an entscheidender Stelle“, betonte Herrmann. Allein im vergangenen Jahr wurden am Flughafen 3,2 Millionen Passagiere befördert, 15 Prozent mehr als im Vorjahr. „Diese Entwicklung beeinflusst die Aufgaben der Bayerischen Grenzpolizei am Flughafen Memmingen.“
Eigenständige Inspektion
Die bisher am Flughafen Memmingen vorhandene Grenzpolizei war an die Polizeiinspektion Memmingen angegliedert. Künftig arbeiten die Beamtinnen und Beamten als eigenständige Inspektion. „Die Grenzpolizei kann so selbstständiger agieren als vorher“, erläuterte Polizeipräsidentin Stößner. Im Rahmen des Konzepts „Die Bayerische Polizei 2025“ erhält das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West insgesamt 192 Stellen für die Grenzpolizei. Nach Angaben des Bayerischen Innenministeriums arbeiten bei der neuen Inspektion bereits jetzt über 85 Grenzpolizistinnen und Grenzpolizisten. Im Jahr 2020 waren es noch 50, was einem Personalzuwachs von 35 in den letzten fünf Jahren entspricht. In den kommenden Jahren soll das Personal zudem nach Plan weiter anwachsen.