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StartVerteidigungEurofighter-Konsortium verspricht Kapazitätssteigerungen

Eurofighter-Konsortium verspricht Kapazitätssteigerungen

Die Unternehmen hinter dem Eurofighter-Konsortium – Airbus, Leonardo und BAE Systems – planen, die Jahresproduktionskapazität von derzeit 14 auf 20 Flugzeuge zu steigern. Dieses Wachstum soll innerhalb von 36 Monaten erreicht werden. Perspektivisch sollen sogar bis zu 30 Einheiten des Flugzeugmusters pro Jahr vom Band laufen. Jorge Tamarit Degenhardt, CEO des Konsortiums, erklärte auf einer Pressekonferenz während der Paris Air Show, dass die beteiligten Unternehmen mit wachsender Nachfrage nach ihrem Produkt rechnen. Zurzeit sucht das Unternehmen in der Türkei, Portugal, Saudi-Arabien, Polen, Österreich und Ungarn nach möglichen Abnehmern. Darüber hinaus streben Deutschland, Spanien, Italien und Großbritannien die Beschaffung weiterer Kampfjets an oder planen, ihre bestehende Flotte weiter zu modernisieren. Um diesem Modernisierungsanspruch nachzukommen, arbeitet das Konsortium derzeit an einem Mid-Life-Upgrade für den Kampfjet der vierten Generation.

Ziel des Upgrades ist es, die Rechenleistung des Bordcomputers zu erhöhen. Darüber hinaus ziehen die drei Unternehmen in Betracht, ihrer bemannten Plattform unbemannte Fähigkeiten zur Seite zu stellen. Welche Summen die Anwendernationen für diese neuen Fähigkeiten aufbringen müssen, ließ Degenhardt offen. Er erklärte lediglich, dass die geplanten Modernisierungen unausweichlich seien, wolle man den Einsatzwert des Flugzeugmusters erhalten. In diesem Zusammenhang erläuterte der CEO auch, welchen Einsatzzeitraum er dem Eurofighter zutraut: „Heute ausgelieferte Flugzeuge werden bis in die 2060er Jahre in der Luft sein.“

FCAS bleibt Zukunftsmusik

Während auf der diesjährigen Paris Air Show Hersteller über die Fähigkeiten und Produktionskapazitäten bereits im Einsatz befindlicher Kampfjets diskutieren, bleibt die Frage ihrer Nachfolge komplex. Derzeit entwickelt das trinationale FCAS-Konsortium einen Kampfjetsystem der sechsten Generation: das Future Combat Air System. Insbesondere zwischen den deutschen und französischen Anteilen verlief die Zusammenarbeit allerdings nicht reibungslos. Im März monierte der CEO von Dassault Aviation, Eric Trappier, dass die Kooperation mit Airbus zu wünschen übrig lasse.

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