Das Düsseldorfer Rüstungsunternehmen Rheinmetall hat auf der Paris Air Show eine Partnerschaft mit Anduril verkündet. Das in Kalifornien ansässige Unternehmen zeichnet sich durch seine Expertise im Bereich Drohnen aus.
Gegenstand der deutsch-amerikanischen Zusammenarbeit wird folgerichtig die Fertigung und Weiterentwicklung verschiedener softwaredefinierter autonomer Systeme. Konkret ist geplant, eine europäische Variante von Andurils Barracuda zu etablieren. Diese soll in die Battlesuite – Rheinmetalls digitale Plattform für vernetzte militärische Systeme – eingebunden werden. Zusätzlich planen die beiden Unternehmen gemeinsam, eine europäische Variante von Andurils Fury zu produzieren. Dabei handelt es sich um ein autonomes Luftfahrzeug (AAV) für multiple Missionen. Auch dieses Luftfahrzeug soll Teil der Battlesuite werden. Darüber hinaus erörtern Rheinmetall und Anduril, inwiefern in Europa ein Markt für Andurils Feststoffraketenmotoren existiert. Die Vereinbarung sieht vor, alle genannten Systeme gemeinsam zu entwickeln und zu produzieren.
Des Weiteren sind Zulieferer und Industriepartner aus ganz Europa an den Projekten beteiligt. Anduril und Rheinmetall kooperieren bereits seit Längerem – zum Beispiel bei Lösungen zur Abwehr von Drohnen sowie beim XM30 Mechanized Infantry Combat Vehicle der US-Army. „Dies ist ein neues Modell der Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich, das auf gemeinsamer Produktion, operativer Relevanz und gegenseitigem Respekt für die jeweilige Souveränität basiert“, sagte Brian Schimpf, CEO von Anduril Industries.
„Durch die Integration der Lösungen von Anduril in die europäische Produktionsstruktur und durch das digitale Souveränitätskonzept von Rheinmetall bauen wir auf einer soliden Grundlage auf“, führte Armin Papperger, CEO von Rheinmetall, weiter aus.




