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StartStaat & RathausGeneralsanierung bei der Bahn verzögert sich

Generalsanierung bei der Bahn verzögert sich

Die Deutsche Bahn kündigt eine erneute Verschiebung ihrer Generalsanierung an. Wichtige Trassen sollen nun fünf Jahre später als ursprünglich geplant saniert werden. Betroffen sind mehr als 40 viel befahrene und dringend sanierungsbedürftige Strecken.

Der Bundesrechnungshof fordert in einem am Donnerstag dem Haushaltsausschuss des Bundestags vorgelegten Bericht den Bund auf: Ziellosigkeit, Beliebigkeit und Folgenlosigkeit müssten ein Ende finden. Dabei kritisiert er insbesondere eine fehlende Gesamtstrategie für die Deutsche Bahn. So könne nicht länger davon ausgegangen werden, dass immer weiter steigende finanzielle Mittel für die DB AG die Dauerkrise nachhaltig lösen würden.   

Nun sollen die Sanierungsarbeiten an den Bahnstrecken erst 2036, statt wie bisher geplant 2035, abgeschlossen werden. Ende Juni hatte der Konzern erst vorgeschlagen, die Baumaßnahmen um vier Jahre bis ins Jahr 2035 zu verlängern. Dadurch werden Reisende nun deutlich länger unter einem maroden Schienennetz und unpünktlichen Zügen zu leiden haben.

Der BRH geht davon aus, dass der DB-Konzern weder aktuell noch „in absehbarer Zeit die verkehrs- und klimapolitischen Erwartungen“ wird erfüllen können und fordert deshalb: Der Bund müsse die grundlegenden Ursachen der Krise konsequent angehen und Einfluss nehmen. In den vergangenen Jahren sei er in Bezug auf die Deutsche Bahn untätig gewesen. Damit in Zukunft mehr Wettbewerb möglich sei, müssten Netz und Betrieb voneinander getrennt werden.  

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