Vergangene Woche gab das Pentagon bekannt, dass es vier Unternehmen ausgewählt hat, um seine Fähigkeiten im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) auszubauen.
Bei den vier Begünstigten handelt es sich um Google, xAI, Anthropic und OpenAI. Damit erhalten alle genannten Unternehmen jeweils Verträge im Wert von 200 Millionen US-Dollar. Sie sollen das Verteidigungsministerium bei der Entwicklung agentenbasierter KI-Workflows unterstützen.
Zurzeit nutzt das Ministerium KI noch vornehmlich in Bereichen wie der IT-Beratung oder bei der Dokumentensuche. Die nun beauftragten KI-Agenten sollen hingegen bei komplexeren Aufgaben zum Einsatz kommen. Das Pentagon nennt zum Beispiel die Nachrichtenanalyse, Öffentlichkeitsarbeit, Logistik oder die Datenerfassung. Darüber, in welchen Missionen die neue Technologie zum Einsatz kommen soll, bewahrte das Pentagon hingegen Stillschweigen.
Auffällig ist, dass das US-amerikanische Verteidigungsministerium auch das von Elon Musk geleitete KI-Unternehmen xAI beauftragt. Dessen KI-Assistent Grok geriet in den vergangenen Wochen in die Schlagzeilen, weil sich das Sprachmodell rassistisch und antisemitisch äußerte. Nun soll eine angepasste Version dieses Sprachmodells, Grok for Government, im Pentagon zum Einsatz kommen. xAI kündigte das Derivat seines Sprachmodells im Zusammenhang mit der Veröffentlichung der Vertragsvergabe an.
Darüber hinaus hatte Musk in den letzten Monaten wiederholt gefordert, dass die US-Regierung ihre Ausgaben reduziert. Die US-Regierung drohte daraufhin an, seinen Unternehmen bereits erteilte staatliche Aufträge wieder zu entziehen.