- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
StartSicherheitAktienbetrug mit neuer Masche

Aktienbetrug mit neuer Masche

Erneut warnt das Bundeskriminalamt (BKA) vor betrügerischen Chatgruppen. Seit der letzten Warnung im Juni haben die Täter ihren Modus Operandi angepasst.

Sie melden sich in eigens erstellten WhatsApp-Gruppen, geben sich dort als Mitarbeitende des BKA aus und bieten angebliche Rückgewinnungshilfe für Geschädigte an. Die neue Betrugsmasche richtet sich laut BKA gezielt an bereits Betroffene. Nachdem diese durch betrügerische Aktienempfehlungen Geld verloren haben, behaupten die Täter, das BKA biete „technische Unterstützung u. a. mittels der App ‚Trezor Suite Lite‘“ an, um betrügerisch erlangte Gelder zurückzuholen, so die Sicherheitsbehörde.

Die Geschädigten werden anschließend aufgefordert, sowohl die Umstände ihres finanziellen Verlustes als auch ihren Rückzahlungsanspruch gegen die Täter anhand von Unterlagen nachzuweisen. Laut BKA kann dabei nicht ausgeschlossen werden, dass es zu weiteren Tathandlungen kommt – insbesondere zu Phishing-Angriffen mit dem Ziel, Zugangsdaten zu stehlen.

Das BKA rät dringend davon ab, persönliche Daten oder Dokumente preiszugeben. Stattdessen sollten Betroffene im Verdachtsfall umgehend Anzeige bei der örtlichen Polizei oder über die Onlinewache erstatten.
Derzeit häufen sich laut BKA Meldungen über betrügerische Kaufempfehlungen für Aktien in Chatgruppen. Mit gefälschten Identitäten bewerben die Täter geringkapitalisierte Wertpapiere – sogenannte Penny Stocks – unter Einsatz falscher oder irreführender Angaben.

Den potenziellen Anlegerinnen und Anlegern werden dabei Gewinne in extrem hohen Ausmaß in Aussicht gestellt. Häufig setzen die Betrüger ihre Opfer zudem durch enge Fristen unter künstlichen Handlungsdruck. Ziel dieser Masche ist es meist, Kurse gezielt in die Höhe zu treiben. Durch gebündelte Käufe der Gruppenmitglieder steigt der Preis kurzfristig an. Die Täter verkaufen ihre Anteile in dieser Phase mit Gewinn, woraufhin der Kurs meist rapide einbricht. Zurück bleiben hohe Verluste für die übrigen Anleger. Bekannt ist dieses Vorgehen unter den Bezeichnungen „Pump and Dump“ sowie „Scalping“.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein