Als Reaktion auf die Flutkatastrophe 2021 hat das Land Nordrhein-Westfalen ein neues zentrales Katastrophenschutzlager eingerichtet. In Notlagen wie Hochwasser, bei Stürmen oder großen Bränden können künftig von dort aus schnell wichtige Einsatzmittel zu Einsatzstellen gebracht werden.
Während des Hochwassers 2021 im Ahrtal fehlte es teilweise an Geräten und Ausrüstung, um schnell helfen zu können, so das Innenministerium in Düsseldorf. Im neuen Lager stehen Hilfsmittel bereit, die nach Einsatzzweck sortiert sind, zum Beispiel Pumpen, Kettensägen, Zelte, Schutzkleidung und vieles mehr. Sie sind auf Paletten verpackt und können schnell auf LKW verladen und zur Einsatzstelle gebracht werden. Die Städte und Kreise in Nordrhein-Westfalen können die Sachen anfordern, wenn Bedarf ist und ihre eigenen Mittel nicht ausreichen. Die Anforderung läuft über die jeweilige Leitstelle.
Kommunen können anfordern
„Niemand möchte, dass wir die Dinge aus diesem Lager einsetzen müssen. Hier gilt aber: Besser haben als brauchen. Bei einem Notstand ist das unsere Lebensversicherung. Wir haben aus den Katastrophenlagen der vergangenen Jahre gelernt“, sagte der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU). Mit dem Lager könne man das nächste Mal schneller helfen. Zudem werde das Lager ausgebaut und an neue Gefahren angepasst, so Reul weiter.





