Das norwegische Ministerium für Handel, Industrie und Fischerei (Nærings- og fiskeridepartementet NFD) möchte die Resilienz der Industrie stärken. Eine Studie soll die dafür nötigen Stellschrauben auftun.
Das norwegische Ministerium für Handel, Industrie und Fischerei beauftragt Prosess21 und den Forschungsrat, eine Kartierung der Rolle der norwegischen Industrie in strategischen und kritischen Wertschöpfungsketten durchzuführen. Hinter Prosess21 verbirgt sich eine norwegische Initiative, die die Dekarbonisierung der Prozessindustrie im Land vorantreibt. Anlass für den Schritt sei laut dem Ministerium die Erkenntnis, dass globalisierte Wertschöpfungsketten anfällig für Störungen seien. Politische Konflikte, Exportbeschränkungen oder nationale Produktionsmonopole seien dafür ursächlich. Mit seinen Maßnahme hofft das Handelsministerium sicherzustellen, dass die Industrie die Vorsorge- und Sicherheitspolitik der Regierung unterstützt. Auf ihrer Basis sollen in Zukunft politische Entscheidungen ausgerichtet und die Zusammenarbeit zwischen Staat und Industrie gestaltet werden.
„Der Forschungsrat hat bereits in enger Zusammenarbeit mit Industrie, Behörden und Forschungseinrichtungen eine Empfehlung für landgestützte Mineralien vorgelegt. Dies bildet eine solide Grundlage für den neuen Auftrag des Ministeriums. Wir werden diesen mit dem Ziel einer breiten Verankerung und hoher Qualität angehen“, sagt Mari Sundli Tveit, CEO des Forschungsrats Norwegens.
„Norwegische Industrieunternehmen verfügen über tiefgehendes Wissen über viele der für Norwegen und unsere Verbündeten kritischen Wertschöpfungsketten, und wir freuen uns, dass das Ministerium dieses Fachwissen über das breite Netzwerk von Prosess21 nutzt“, fügte Håvard Moe, Vorsitzender der Steuerungsgruppe von Prosess21 und CTO bei Elkem, hinzu.