Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat im Ministerrat das neue Krisenmanagement-Handbuch vorgestellt. Es soll der öffentlichen Verwaltung als zentrale Orientierungshilfe für Vorsorge, Bewältigung und Nachbereitung von Krisen dienen und bündelt dafür rechtliche, organisatorische und fachliche Grundlagen.
Das Handbuch ist als fortlaufend erweiterbares Nachschlagewerk konzipiert und unterstreicht die Bedeutung eines ministeriumübergreifenden, koordinierten Krisenmanagements. Es soll einheitliche Führungsstrukturen und schnelle, abgestimmte Entscheidungen in Krisenlagen fördern.
Zu den wichtigsten Inhalten gehören:
• Rechtliche Grundlagen des Krisenmanagements, der Gefahrenabwehr und des Schutzes Kritischer Infrastrukturen,
• Faktenblätter zu relevanten Krisenszenarien in Baden-Württemberg (z. B. Hochwasser, Stromausfälle, hybride Bedrohungen),
• Fachinformationen etwa zu Bevölkerungswarnung, Stabsarbeit, dem Kriseninformationssystem („Kriseninternet“) und dem Virtual Operations Support Team (VOSTbw).
Das Handbuch enthält zudem Erreichbarkeitsverzeichnisse, Vorlagen und weiterführende Ansprechpartner und wird in der Elektronischen Lagedarstellung Bevölkerungsschutz digital bereitgestellt. Diese Plattform soll damit zur zentralen digitalen Arbeitsgrundlage für den Bevölkerungsschutz ausgebaut werden. Bis Ende 2025 sollen ausgewählte Inhalte auch für Gemeinden verfügbar gemacht werden.
