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StartStaat & RathausBürokratie statt Wiederaufbauhilfe

Bürokratie statt Wiederaufbauhilfe

So unbürokratisch wie versprochen, kommt die Wiederaufbauhilfe bei den Bürgern Nordrhein-Westfalens nicht an. Wer keine E-Mail-Adresse hat oder seine Steueridentifikationsnummer nicht auswendig weiß, bekommt Probleme beim Beantragen der finanziellen Nothilfen.

Seit dem 17. September können Betroffene der Starkregen- und Hochwasserkatastrophe Förderanträge für den Wiederaufbau stellen. In Nordrhein-Westfalen stehen hierfür Mittel in Höhe von rund 12,3 Milliarden Euro aus dem Aufbaufonds 2021 bereit.

Allerding haben gerade ältere Personen oft keine Emailadresse, können somit das Online-Formular nicht ausfüllen und Hilfsgelder nicht beantragen. Und Markus Ramers (SPD), Landrat des Kreises Euskirchen/Flamersheim, erklärt man müsse kein Senior sein, um bei Angaben zur Gemarkung oder zum Flurstück ins Schwimmen zu geraten. „Viele Menschen haben solche Unterlagen während der Flut verloren. Diejenigen, die sie noch haben, haben sie aber vielleicht gerade in irgendwelchen Umzugskartons und nicht sofort griffbereit,“ ergänzt Daniela Freytag, Mitarbeiterin des Kreises.

Laut Recherchen des Westdeutschen Rundfunks sind an einem Tag allein im Kreis Euskirchen mehr als 600 Anrufe von verzweifelten Antragstellern bei der entsprechenden Informations-Hotline eingegangen. Ramers berichtet zudem von technischen Problemen. Viele hätten ihre Anträge nicht abschicken können und stattdessen Fehlermeldungen des Systems angezeigt bekommen.

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