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StartSicherheitKrieg, Vertreibung und Traumatisierung

Krieg, Vertreibung und Traumatisierung

Besonders Kinder leiden unter dem russischen Angriff

Die Hälfte der bisher aus der Ukraine vor dem russischen Angriff geflüchteten Menschen sind Kinder. Sie leiden besonders unter dem Krieg.

Deutschland zählt zum zweitgrößten Spender vom Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat der Hilfsorganisation zusätzlich zwei Millionen Euro bereitgestellt, um Zugang zu psychologischer Versorgung für traumatisierte Kinder und Jugendliche bereitzustellen.

Um weitere Unterstützung für die Menschen vor Ort zu leisten, hat das BMZ auch zu aktuell laufenden Programmen Mittel bereitgestellt, um die Unterstützung vor Ort zu beschleunigen. So wie etwa dringend benötigte Ausstattung für den Katastrophenschutz und die Feuerwehr, die Unterstützung der ukrainischen Kommunen bei der Krisenbewältigung und Hilfsmaßnahmen für Menschen auf der Flucht, insbesondere für Frauen.

Die Bundesentwicklungsministerin ist auf Einladung des Kinderhilfswerks an die rumänisch-ukrainische Grenze gereist, um sich dort ein Bild von der Lage der Geflüchteten und den Unterstützungsleistungen zu machen. „Putins Krieg gegen die Ukraine verur­sacht unermess­liches Leid für die Frauen, Männer und Kinder in der Ukraine. Kinder leiden ganz beson­ders unter diesem Krieg. Viele Kinder sind mit ihren Müttern auf der Flucht, sehr viele jedoch ohne ihre Eltern unter­wegs, allein oder in Beglei­tung von Ver­wandten, Nach­barn oder Bekann­ten. Für diese Kinder sind die Blue-Dot-Zentren von UNICEF ein wich­tiger Schutz­raum und eine erste Anlauf­stelle. Ich danke den ru­mä­ni­schen Behör­den, den Mit­arbeite­rin­nen und Mit­ar­beitern von UNICEF und den vielen Helfe­rin­nen und Helfern vor Ort für ihren uner­müd­lichen persön­lichen Einsatz. Gemein­sam können wir diese Heraus­forde­rung bewäl­tigen und die schutz­suchen­den Menschen unter­stützen“ sagt Svenja Schulze (SPD).

Wichtiger Schutzraum

Die Bundesministerin wird an der Grenze einen sogenannten Blue Dot Hub besuchen. Das sind von UNICEF eingerichtete Anlaufstellen, in denen Geflüchtete vielfältige Unterstützung erhalten können. Diese zeichnen sich in Form von psychosozialer Unterstützung, sichere Räume für Mütter und Kinder, grundlegende Rechtsberatung, Spielzeug, Nahrung und vieles mehr aus. Aktuell werden derzeit 26 Blue Dots entlang der Fluchtrouten eingerichtet, sodass pro Tag 3.000 bis 5.000 Menschen unterstützt werden können. Das Zentrum der ukrainisch-rumänischen Grenze Sighet ist bereit zu helfen. Die grenzenlose Hilfsbereitschaft und Solidarität der gesamten Europäischen Union begrüße Schulze sehr.

Die bisherige Berichterstattung des Behörden Spiegel zum Ukraine-Krieg finden Sie hier.

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