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HöMS offiziell eröffnet

Nachdem sie zu Jahresbeginn formal gegründet wurde, ist die Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS) nun offiziell eröffnet worden. Dies erfolgte durch Innenminister Peter Beuth (CDU) und Wissenschaftsstaatssekretärin Ayse Asar.

„Mit der Gründung der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit hat die Landesregierung den Grundstein für eine leistungsstarke, zukunftsfähige und zielgruppenorientierte Hochschule gelegt. Im Wettstreit um die klügsten Köpfe für den Landesdienst begegnet das Land mit der Schaffung einer modernen und zentralen Aus-, Fort- und Weiterbildungsstätte, die dem gesamten Öffentlichen Dienst stärken wird“, betonte Ressortchef Beuth. Durch die Zusammenlegung zu einer Hochschule könnten ab sofort Synergieeffekte noch stärker genutzt werden, indem z. B. auch Lehr- und Verwaltungspersonal übergreifend zum Einsatz komme. Dies alles werde dazu führen, dass das Land Hessen als Arbeitgeber noch stärker und attraktiver wahrgenommen werde, zeigte sich der Christdemokrat überzeugt.

Und Staatssekretärin Asar unterstrich: „Die Neuordnung der Hochschule bietet eine wichtige Perspektive auf dem Weg zu Hochschulautonomie und Wissenschaftsfreiheit, von der die Studierenden profitieren können. Die Konstruktion einer Hochschule mit einer Polizeibehörde quasi unter einem Dach ist nicht trivial; wir wünschen der HöMS viel Mut und Erfolg dabei, das Ziel einer Annäherung an das Wissenschaftssystem schrittweise zu erreichen.“

Die HöMS vereint unter einem Dach drei hessische Institutionen aus dem Bereich der Aus- und Fortbildung. Dazu zählen die Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung (HfPV), die Polizeiakademie Hessen (HPA) sowie die Zentrale Fortbildung Hessen (ZFH). Sie wird über die bisherigen vier Standorte in Gießen, Kassel, Mühlheim und Wiesbaden verfügen. Die HöMS ist eine Hochschule nach dem Hessischen Hochschulgesetz (HHG) und nimmt zudem polizeibehördliche Aufgaben nach dem Hessischen Gesetz über die öffentliche Sicherheit und Ordnung (HSOG) wahr. An der HöMS studieren aktuell rund 3.900 junge Menschen. Davon 1.100 im Fachbereich Verwaltung und 2.800 im Fachbereich der Polizei.

Mehrere Elemente unter einem Dach

Die Vereinigung von Hochschule und Polizeibehörde unter einem Dach ist bislang einmalig. Mithilfe dieser Konstruktion erfolgen eine Stärkung des wissenschaftlichen Betriebs durch die Aussicht auf Zuerkennung des Promotionsrechts sowie eine Professionalisierung der Hochschulstruktur durch Integration in das Hessische Hochschulgesetz. Außerdem existiert mit Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten für alle Landesbediensteten nun ein äußerst breites Leistungsspektrum.

„An vielen Stellen ist für unsere Hochschule bereits ein solides Fundament gelegt worden. Nun liegt es an uns, auf diesem Fundament die Hochschule weiterwachsen zu lassen. Schwerpunkte dabei sind die Hochschulentwicklung, die Digitalisierung sowie die stetige Etablierung als leistungsstarker Bildungsträger und Servicepartner“, so Dr. Walter Seubert, Präsident der HöMS.

Forschungsstelle geplant

An der HöMS soll zeitnah eine Forschungsstelle „Extremismusresilienz“ eingerichtet werden. Die Ausschreibung für diese in der hessischen Hochschullandschaft einmalige Professur ist bereits erfolgt. Bereits ab dem Wintersemester 2022/2023 soll die Forschungsstelle am Campus Mühlheim am Main ihre Arbeit aufnehmen. Ihr Auftrag wird die Erforschung von extremistischen Einstellungen innerhalb von Polizei und öffentlicher Verwaltung und damit verbunden insbesondere die Entwicklung präventiver Ansätze und Maßnahmen zur politischen Bildung sein.

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