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StartVerteidigungErfolgreicher Testschuss des britischen Mörser-Boxers

Erfolgreicher Testschuss des britischen Mörser-Boxers

In Salisbury Plain, UK, wurde bei einer Demonstration zum ersten Mal ein Mörser von einem Boxer abgefeuert. Das bei diesem Test präsentierte System bestand aus dem Boxer, einem Mörser-Missionsmodul, einer vollautomatischen Zielvorrichtung sowie dem von Rheinmetall Norwegen entwickelten Mortar Weapon System (MWS). Es wurden mehrere 120mm-Mörsergranaten abgefeuert, das halbautomatische System soll aber laut dem Hersteller Rheinmetall BAE Systems Land (RBSL) problemlos auch kleinere Kaliber bedienen können: „Obwohl bei dieser Gelegenheit keine 81mm-Mörsergranaten abgefeuert wurden, ist das System multikompatibel. Das heißt, es können je nach Einsatzanforderung Waffen beider Kaliber eingesetzt werden.“

Der Boxer bietet dabei eine automatische Zielerfassung und eine hohe Feuerrate (16 bis 18 Schuss pro Minute) mit 270-Grad-Abdeckung. Das System kann hochexplosive, Rauch- und Beleuchtungsmunition verschießen. Durch das kompakte Systemdesign bietet diese Version mehr Stauraum für Munition im Fahrzeug. Das MWS ermöglicht es zudem, das Mörsersystem abzubauen und vom Fahrzeug aus zu feuern, falls die Einsatzsituation dies erfordert oder falls bei einem Systemausfall auf eine Backup-Funktionalität zurückgegriffen werden muss: Auf diese Weise kann den Soldaten durchgehend eine sichere Feuerunterstützung geboten werden.

Die gesamte Systementwicklung und -integration wurde von RBSL-Ingenieuren in der Unternehmenszentrale in Telford durchgeführt, wobei die rasche Herstellung des Mörser-Systems nur durch die enge Zusammenarbeit mit Industriepartnern ermöglicht wurde. Die Herstellung des Missionsmoduls erfolgte ebenfalls in Telford durch Schweißer, die sich auf die Serienproduktion der Boxer-Varianten für die britische Armee vorbereiteten.

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