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StartSicherheitNeues Präventionskonzept in Nordrhein-Westfalen

Neues Präventionskonzept in Nordrhein-Westfalen

In Nordrhein-Westfalen gibt es ein neues Präventionskonzept gegen verbotene Kraftfahrzeugrennen. Es trägt den Titel „Verantwortung stoppt Vollgas“. Es richtet sich ganz besonders an Jugendliche und junge Erwachsene.

Das Unterrichtskonzept besteht aus einem interaktiven Kurzfilm mit zwei verschiedenen Fortsetzungsmöglichkeiten sowie einer darauf abgestimmten Unterrichtseinheit. In einer nachgestellten Gerichtsverhandlung können die Schülerinnen und Schüller unterschiedliche Rollen einnehmen. Sie können die Perspektive des Beschuldigten, der Beifahrerin oder des Opfers eines verbotenen Rennens einnehmen. Anschließend entscheiden sie auch über die die Strafe des fiktiven Haupttäters. „Verantwortung stoppt Vollgas“ kommt zunächst an ausgewählten Schulen und Fahrschulen in Aachen, Duisburg, Köln, Recklinghausen und Wuppertal zum Einsatz. Ab dem Schuljahr 2023/2024 soll es dann landesweit eingeführt werden.

Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte dazu: „Wer das Gaspedal zum Posen oder für einen Adrenalinkick benutzt, der verhält sich fahrlässig und rücksichtslos.“ Denn die Straße sei der falsche Ort, „um die eigenen Grenzen oder die des Autos zu testen.“ Schul- und Bildungsministerin Dorothee Feller (ebenfalls CDU) ergänzte: „Es gibt nur einen Ort für Kfz-Rennen – und das ist die Rennstrecke.“

Im bevölkerungsreichsten Bundesland ist die Zahl verbotener Kraftfahrzeugrennen in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen. 2020 wurden 1.500 festgestellt, im letzten Jahr waren schon mehr als 2.000. In diesem Jahr sind bislang schon acht Personen im Rahmen solcher Rennen ums Leben gekommen. Sie werden häufig von Jugendlichen und jungen Erwachsenen verursacht.

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