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StartSicherheitNotruf-App nora missbraucht

Notruf-App nora missbraucht

Im Stadtgebiet Essen wurden Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei zu mehreren mutmaßlich dringenden Einsätzen gerufen. Über die Notruf-App nora hatte eine Gruppe von selbsternannten Umweltaktivisten Notrufe abgesetzt, die sich als unwahr herausstellten. Die Gruppe bekannte sich zu den Taten.

So wurden den Einsatzkräfte u. a. ein vermeintlicher Gasaustritt in einem Wohnhaus und eine blutüberströmte Person gemeldet. Am Einsatzort angekommen bewahrheiteten sich die Notrufe jedoch nicht. Zu allen vermeintlichen Einsätzen wurde eine Vielzahl an Kräften entsandt, die für mögliche andere Einsatzlagen nicht zur Verfügung gestanden hätten, teilte die Polizei Essen mit.

Im Nachgang an die Einsätze teilte der Nutzer der App, der die Notrufe abgesetzt hatte, den Leitstellen per Chat-Funktion mit: „Ihr dachtet es wäre ein Notfall, doch der wahre Notfall – die drohende Klimakatastrophe – durch die Millionen von Menschen sterben werden, wird von unseren Politikern konsequent ignoriert. Wir werden diese Form des Protests fortsetzen, bis unsere Bundesregierung effektive Gesetze erlässt, um die Klimakatastrophe zu verhindern.“  

Die Polizei Essen teilte mit, wer die Notruf-App missbräuchlich nutze, mache sich strafbar. Das bewusste Absetzen von falschen Notrufen über die App habe die gleichen Konsequenzen wie ein telefonischer Notrufmissbrauch über die Rufnummern 112 und 110. Der polizeiliche Staatsschutz habe die Ermittlungen wegen des Missbrauchs von Notrufen aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen komme eine Gruppe von selbsternannten Umweltaktivisten aus Süddeutschland in Betracht. Die Ermittlungen dauerten an.

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