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StartSicherheitAkmann bald nicht mehr Staatssekretär

Akmann bald nicht mehr Staatssekretär

Torsten Akmann, bislang Staatssekretär für Inneres in der Berliner Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport, wird zeitnah in den einstweiligen Ruhestand versetzt werden. Offiziell erfolgt die Versetzung im gegenseitigen Einvernehmen.

Es ist jedoch auch zu vernehmen, dass es zuletzt im Rahmen der geplanten Reform des Rettungsdienstgesetzes inhaltliche Unstimmigkeiten zwischen Akmann und Innensenatorin Iris Spranger (SPD) gegeben haben soll. Außerdem soll Spranger die Senatsverwaltung anders führen als ihr Vorgänger Andreas Geisel (SPD) und durchaus auch selbst mit der Fachebene sprechen. Dadurch soll Akmann weniger Gestaltungsspielraum haben. Akmann hat den Staatssekretärsposten seit Dezember 2016 inne. Zuvor war der studierte Jurist u. a. Referatsleiter im Bundesinnenministerium (BMI) sowie im Bundeskanzleramt.

Der Berliner Landesbezirk der Gewerkschaft der Polizei (GdP) bedauert die bevorstehende Versetzung Akmanns in den einstweiligen Ruhestand. Ihr Sprecher Benjamin Jendro sagte: „Die Entscheidung überrascht uns und sie kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, weil politisch vollkommen unklar ist, wie es weitergeht, Berlin in diesem Jahr den IMK-Vorsitz hat und wir von heute auf morgen echte Expertise verlieren.“ Torsten Akmann habe in den vergangenen Jahren als absolute Führungspersönlichkeit viele wichtige Themen abgedeckt und großen Anteil an vielen positiven Entwicklungen. „Er hinterlässt eine große Lücke und wir hoffen für die Innere Sicherheit dieser Stadt, dass die Senatorin zeitnah geeigneten Ersatz findet und nicht persönliche Empfindlichkeiten über die Besetzung derartiger Posten entscheiden, sondern Fachlichkeit“, so Jendro.

Der Zeitpunkt der Versetzung in den einstweiligen Ruhestand ist tatsächlich ungewöhnlich und könnte sich negativ auf den Berliner Vorsitz in der Innenministerkonferenz (IMK) auswirken.

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