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StartSicherheitMehr Verbote und Fallkonferenzen

Mehr Verbote und Fallkonferenzen

In Österreich sind im vergangenen Jahr im Zuge des Gewaltschutzes mehr Betretungs- und Annäherungsverbote ausgesprochen worden als noch 2021. Im abgelaufenen Kalenderjahr waren es 14.643 Betretungs- und Annäherungsuntersagungen.

Laut Wiener Innenministerium sei diese Entwicklung vor allem auf die Sensibilisierung der Gesellschaft zurückzuführen, die zu einer höheren Bereitschaft der Anzeigen von Gewalthandlungen geführt hat, und nicht zwangsläufig auf eine Zunahme von Gewalt in der Privatsphäre. Vorwiegend werden die Anzeigen von den Opfern selbst erstattet, oft aber auch von Nachbarinnen und Nachbarn oder Angehörigen.

Ein deutlicher Anstieg ist auch bei sicherheitspolizeilichen Fallkonferenzen im Bereich von Gewalt in der Privatsphäre zu sehen. Bei diesen Treffen werden von Vertreterinnen und Vertretern aller involvierten Institutionen und Behörden aktuelle Hochrisikofälle im Sinne des Opferschutzes analysiert und die entsprechenden Maßnahmen abgestimmt. Im Jahr 2021 fanden 57 sicherheitspolizeiliche Fallkonferenzen statt, im letzten hat sich diese Zahl bereits fast vervierfacht. Damals gab es 209 Fallkonferenzen. „Der Gewaltschutz braucht vor allem die enge Vernetzung zwischen der Polizei und den Opferschutzeinrichtungen. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr ist daher die weitere Intensivierung des Informationsaustauschs durch Fallkonferenzen“, sagte Innenminister Gerhard Karner.

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