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StartSicherheitRekordtief an Verkehrsunfällen in Brandenburg

Rekordtief an Verkehrsunfällen in Brandenburg

In Brandenburg ist die Zahl der Verkehrsunfälle und der Unfalltoten im letzten Jahr auf den niedrigsten Stand in der Geschichte des Landes gesunken. 2022 wurden 71.396 Verkehrsunfälle und 112 Verkehrstote auf den märkischen Straßen polizeilich festgestellt.

Das sind 1.055 Unfälle und 15 Unfalltote weniger als 2021. Dagegen gab es 10.538 Verkehrsverletzte; 479 mehr als im Vorjahr. Die häufigste Unfallursache ist weiterhin das Nichteinhalten des Sicherheitsabstandes (6.846 Unfälle). Es folgen die Unfallursachen nicht angepasste Geschwindigkeit (4.866 Unfälle), Vorfahrtsverstöße (4.344 Unfälle) und Abbiegeverstöße (2.364 Unfälle). Auf die weiteren Plätze kommen falsches Überholen (2.220 Unfälle), Alkohol am Steuer (1.186 Unfälle) und Fahren unter Drogeneinfluss (206 Unfälle). Stark angestiegen im Vergleich zum Vorjahr ist 2022 die Zahl der Verkehrsunfalltoten durch die Ursachen Alkohol am Steuer und falsches Überholen.

Innerorts wurden in der Mark 2022 47.640 Unfälle von der Polizei erfasst. Außerhalb geschlossener Ortschaften waren es 17.805 Unfälle und auf Bundesautobahnen 5.951 Unfälle. Dabei starben 65 Menschen auf Landstraßen, 27 innerorts und 20 auf Bundesautobahnen. Verletzt wurden innerorts 6.640 Personen, außerorts 2.589 Menschen und auf Bundesautobahnen 1.309 Personen. Jeder dritte Verkehrsunfalltote in Brandenburg kam 2022 beim Zusammenstoß mit einem Baum ums Leben.

Mehr Unfälle mit Kindern

Zugenommen hat die Zahl der Verkehrsunfälle mit Kindern (708 Fälle). Dabei verunglückten 920 Kinder, davon 410 als Mitfahrer. Ein Kind starb, 919 wurden verletzt. Junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 24 Jahren verursachten 6.108 Verkehrsunfälle in Brandenburg. Bei Unfällen mit Seniorinnen und Senioren (65 Jahre und älter) ist die Zahl der Unfälle auf 17.267 gestiegen. 71,6 Prozent davon wurden durch die Seniorinnen und Senioren selbst verursacht. Das sind 611 Unfälle mehr als noch 2021. Ebenfalls angestiegen ist die Zahl der Unfälle mit Radfahrenden (3.879 Unfälle). Über die Hälfte davon war selbst verursacht. Das gleiche Bild zeigt sich bei Unfällen mit Motorradfahrerinnen und Motorradfahrern.

Innenminister Michael Stübgen (CDU) sagte: „Die Verkehrsunfallbilanz 2022 weist mehr Licht als Schatten auf. Noch nie gab es so wenige Verkehrsunfälle und Verkehrsunfalltote wie im vergangenen Jahr.“ Trotz der insgesamt positiven Entwicklung bleibe es eine gesellschaftliche Kernaufgabe, die Verkehrssicherheit zu erhöhen. „Es muss alles getan werden, um vermeidbare Verkehrsunfälle zu verhindern“, so der Potsdamer Ressortchef.

Und Polizeipräsident Oliver Stepien erklärte: „Erneut weniger Verkehrsunfalltote auf Brandenburgs Straßen ist eine sehr gute Nachricht. Neben unseren präventiven Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit werden wir in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf die Verkehrsüberwachung insbesondere außerhalb geschlossener Ortschaften legen.“ Denn dort würden die meisten tödlichen Unfälle verzeichnet.

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