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StartSicherheitReformen und Modernisierungen bei der Kriminalpolizei RLP

Reformen und Modernisierungen bei der Kriminalpolizei RLP

Zu den Neuerungen in der Kriminalpolizei zählen neben der Einrichtung einer zentralen Anzeigenbearbeitung für Delikte wie etwa Diebstähle und Beleidigungen die Errichtung von spezialisierten Cybercrime-Kommissariaten sowie die Option eines Direkteinstiegs bei der Kripo nach dem Polizeistudium.

Ein Kernstück der Reformen ist die Einrichtung einer zentralen Anzeigenbearbeitung in den fünf regionalen Polizeipräsidien. Diese zeichnen sich für einfach gelagerte und mittelschwere Delikte verantwortlich. Ziel ist es,  künftig noch mehr Effizienz sowie eine schnellere Rückmeldung für Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Zusätzlich werden die Kriminalbeamtinnen und Kriminalbeamten aus den einzelnen Polizeiinspektionen in die Kriminalinspektionen in der Fläche integriert. Landesweit werden außerdem bis zu sieben neue regionale Kriminalkommissariate in großen Polizeidirektionen entstehen, um die kriminalpolizeiliche Präsenz in der Fläche weiter zu stärken.

Erstmals entstehen in Rheinland-Pfalz auch spezialisierte Cybercrime-Kommissariate. Die fünf Cybercrime-Kommissariate werden die regionalen Ergänzungen zum Dezernat Cybercrime im Landeskriminalamt (LKA) bilden.

Auch am Polizeistudium werden Änderungen vorgenommen. “Wir wollen es künftig ermöglichen, ein gewisses Kontingent an Berufsanfängerinnen und Berufsanfängern direkt in eigenen Kripo-Studiengruppen in Studium und Beruf starten zu lassen“, so Innenminister Michael Ebling (SPD). Das werde man auch offensiv bewerben.

Hintergrund der Reformen sei die zunehmende Digitalisierung und Internationalisierung des Verbrechens, erläuterte Ebling. “Täter digitalisieren Kriminalität und erschließen sich zugleich gänzlich neue Betätigungsfelder, beispielsweise im Bereich der Kryptowährungen. Die klassische Straftat mit Täter und Opfer aus Rheinland-Pfalz wird zunehmend von länderübergreifenden Taten abgelöst.“ Dies sei keine düstere Zukunftsvision, sondern Herausforderungen, denen sich die Polizei bereits in der Gegenwart stellen müsse.

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