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StartVerteidigungRückkauf der Schweizer Leopard 2 Kampfpanzer?

Rückkauf der Schweizer Leopard 2 Kampfpanzer?

Der Unterschied zwischen dem Soll-Bestand und der einsatzfähigen Hoflage ist in Deutschland nicht nur bei den Kampfpanzern bereits vor dem Ukraine-Krieg signifikant gewesen. Durch die Auslagerung der Instandsetzung wurden die Wartungszeiträume deutlich zu lang, ist aus der Bundeswehr zu hören. Dies führt dazu, dass bereits die Abgabe von gerade einmal 18 einsatzfähigen Kampfpanzern beim viertreichsten Land der Erde eine Lücke schafft, die der Verteidigungsminister als sehr schmerzlich bezeichnete.

Da sich die sparsame Vergangenheit der Ära Merkel allerdings nicht ändern lässt – im Gegensatz zur Zukunft – muss nun schneller Ersatz für die schmerzlichen Verluste beschafft werden. Angesichts der Tatsache, dass bereits in die Ukraine geht was halbwegs verfügbar ist, kein leichtes Unterfangen. Der Blick Deutschlands wandert nun Richtung Schweiz. Die Alpenrepublik verfügt einerseits über stillgelegte Leopard 2 Kampfpanzer und besitzt andererseits eine Verfassung, die strikt jede Lieferung in Kriegsgebiete ablehnt – und sei der Krieg noch so gerecht bzw. verteidigend. Die Bundeswehr könnte also ihre Bestände auffüllen, ohne der Ukraine etwas weg zu nehmen.

Die deutsche Regierung hat nun den Kauf einer bisher nicht genannten Anzahl von Leopard-Kampfpanzern bei der Schweiz angefragt, diese sollen durch das Unternehmen Rheinmetall übernommen und modernisiert werden. Wie der Behörden Spiegel aus Bundeswehrkreisen erfahren konnte, ist angedacht die neu beschafften Kampfpanzer auf den Stand 2 A7V zu modernisieren. Dadurch könnte die Abgabe der Leopard 2 A6 einen wichtigen Impuls für die Modernisierung der deutschen Panzerflotte geben, da die Bundeswehr als Ersatz den neuesten Stand A7V erhielte.

Dies ist allerdings wahrscheinlich nur Wunschdenken. Schließlich haben die Sicherheitspolitischen Kommissionen des Schweizer Parlaments bereits am 3. Februar 2023 verkündet: „Die Kommission hat hingegen mit acht zu zwei Stimmen den Antrag auf eine parlamentarische Initiative abgelehnt, die verlangte, bis zu 30 der 96 stillgelegten Panzer 87 Leopard der Schweizer Armee außer Dienst zu stellen und an Deutschland zurückzugeben. Für die Mehrheit stellen die Panzer 87 Leopard eine strategische Reserve dar, die es zu erhalten gilt. Diese Reserve soll für die vollständige Ausrüstung der Panzerbataillone der Armee sowie als Ersatzteillager für die aktuelle Panzerflotte genutzt werden können.“

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