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StartVerteidigungMANTIS-Abgabe an die Slowakei

MANTIS-Abgabe an die Slowakei

Zur Luftverteidigung verfügt die Bundeswehr nur über wenige eigene Systeme. Von MANTIS, einem System zum Nahbereichsschutz, wurden beispielsweise nur zwei Systeme beschafft, die in der Flugabwehrraketengruppe 61 beheimatet sind. Dass es nicht mehr sind liegt an der damaligen Ausrichtung auf den Einsatz und der nicht vorhandenen schnellen Verlegefähigkeit der Systeme. Damit es nicht „wandert“ bzw. kippt, muss MANTIS auf einem stabilen Betonsockel verankert werden – und die Trocknung dieses Betons dauert mehrere Tage. Somit war MANTIS für den eigentlich gedachten hochmobilen Einsatz bzw. die Begleitung der Truppen zum Schutz gegen Drohnen, Marschflugkörper, Raketen, Artilleriegeschosse und Mörser ungeeignet.

Im Zuge der Landes- und Bündnisverteidigung erlangen eher stationäre Systeme allerdings wieder eine gesteigerte Bedeutung, nicht nur für die Bundeswehr. Schließlich kann MANTIS einen 360-Grad-Radius von drei Kilometern abdecken und somit neben Feldlagern auch Städte und zivile Einrichtungen schützen. Jedes Geschütz kann bis zu 1.000 Schuss pro Minute abgeben.

Am Donnerstag twitterte nun die deutsche Luftwaffe: „Wir beabsichtigen, MANTIS und Luftraumüberwachungsradare an die Slowakei abzugeben. Bei einem Treffen der deutschen Luftwaffe mit dem slowakischen Generalstab wurden gestern die nächsten Schritte besprochen – Ziel: weitere Stärkung der NATO-Ostflanke durch Abgabe bis Oktober 2023.“

Neben MANTIS verfügt die Bundeswehr aktuell nur noch über Ozelot für den Nahbereichsschutz sowie für die weitreichendere Luftverteidigung über Patriots.

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