Der Landtag von Baden-Württemberg hat im Staatshaushaltsplan 2022 Mittel in Höhe von 350.000 Euro bewilligt, um die Psychosoziale Notfallversorgung weiter zu stärken und auszubauen. Mit diesen Mitteln beschaffte das Innenministerium vier überregional einsetzbare Fahrzeuge.
Die Einsatzfahrzeuge sind spezifisch für psychosoziale Notfälle ausgestattet. Folgerichtig verfügen sie unter anderem über Notfallrucksäcke. In den Rucksäcken finden sich neben einem Erste-Hilfe-Set auch Mineralwasser und Getränkepulver sowie kindgerechte Spielsachen. Des Weiteren sind in den Fahrzeugen spezielle Decken und Sitzunterlagen vorhanden.
Bei den Fahrzeugen handelt es sich um Mannschaftstransportwagen. Die Fahrzeuge des Typs Mercedes-Benz Sprinter bieten Platz für acht Personen. In ihnen findet sich alles, was für die Bewältigung psychosozialer Notfälle notwendig ist. Im Einsatz sind die Fahrzeuge mit der Aufschrift Psychosoziale Notfallversorgung erkennbar. Werden die Fahrzeuge nicht für den Einsatz in der Psychosozialen Notfallversorgung benötigt, wird die Aufschrift entfernt. Auf diese Weise stehen die Fahrzeuge im Alltagseinsatz Hilfsorganisationen zur Verfügung.
Die vier Fahrzeuge kommen den Regierungsbezirken Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Tübingen zugute.
Die Landeszentralstelle Psychosoziale Notfallversorgung ist an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal eingerichtet und dem Innenministerium organisatorisch unterstellt. In der Psychosozialen Notfallversorgung wirken die im Katastrophenschutz tätigen Hilfsorganisationen, die Kirchen sowie die Gemeindefeuerwehren mit.
“Die Psychosoziale Notfallversorgung unterstützt Menschen in Notsituationen und ist begleitend da, um ihnen zurück in den Alltag zu helfen, das Erlebte zu verarbeiten und mit den psychischen Auswirkungen umzugehen“, so Staatssekretär im Innenministerium, Wilfried Klenk (CDU).
 (zweiter von links) übergibt die Einsatzfahrzeuge an mitwirkende Hilfsorganisationen.){kind=link}