- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
StartSicherheit"Waldbrände Sommer 2022" – Empfehlungen übergeben

„Waldbrände Sommer 2022“ – Empfehlungen übergeben

Die unabhängige Expertenkommission „Waldbrände Sommer 2022“ hat dem sächsischen Kabinett ihren Abschlussbericht vorgestellt. Der Bericht umfasst über 100 Empfehlungen zur Reduzierung des Waldbrandrisikos und zum abwehrenden Waldbrandschutz.

Konkret schlägt die Kommission zum vorbeugenden Waldbrandschutz für die Minderung des Brandrisikos, dass die „Ausprägung standortheimischer Laubmischwälder“ vorangetrieben werden solle. Die Anreicherung mit Totholz sei an schützenswerten Objekten zu verringern. Gleiches gilt für die Rettungswege.

Um den abwehrenden Brandschutz zu verbessern, mahnt die Kommission u. a. eine schnellere Waldbranderkennung an. Im Bericht heißt es dazu: „Fernüberwachung, gute Mobilfunkversorgung in Waldgebieten, ein landesweites Rettungspunktenetz und Nutzung neuer Technologien eines Monitorings auch unter Einbindung von Satellitensystemen sind entscheidende Faktoren zum frühzeitigen Erkennen und Melden von Waldbränden.“ Zudem müssten Waldbrände mit einer „adäquaten Aufbau- und Ablauforganisation begegnet“ werden. Dazu seien Führungs- und Verwaltungsstäbe frühzeitig einzubinden. Die Autorinnen und Autoren fordern weiter, dass Waldbrände auch unterhalb der Katastrophenschwelle „mit geeigneten Rechtsgrundlagen mit klarer Kostenregelung“ geleitet werden müssten.

„Die zurückliegenden sechs Monate waren geprägt von zahlreichen Anhörungen und Gesprächen mit über 80 am Einsatz Beteiligten sowie zuständigen Personen aus Verbänden, Interessenvertretungen und der Verwaltung. Unser Bericht zeigt: Es gibt nicht die eine Maßnahme, die alle Probleme löst. Das Waldbrandrisiko lässt sich nur in Kombination verschiedener Maßnahmen verringern. Unser Ansatz setzt auf ein konstruktives Miteinander von Brand- und Katastrophenschutz, staatlicher Gefahrenabwehr, Naturschutz und Forstwirtschaft“, erklärte dazu Kommissionsvorsitzender Prof. Hermann Schröder, ehemaliger Abteilungsleiter „Bevölkerungsschutz und Krisenmanagement“ im baden-württembergischen Innenministerium.

Den vollständigen Kommissionsabschlussbericht finden Sie hier.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein