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StartVerteidigungi-MERZ und CATV für die Bundeswehr

i-MERZ und CATV für die Bundeswehr

Vergangene Woche gingen drei 25-Millionen-Vorlagen durch den Haushaltsausschuss. Die Nachbeschaffung von Panzerhaubitzen 2000 (siehe vorige Seite), die Beschaffungsmaßnahme Herstellung und Integration eines Marine Einsatzrettungszentrums (i-MERZ) auf dem Einsatzgruppenversorger (EGV) BERLIN sowie die Vorlage zur Herstellung und Lieferung (2. Los) von Überschneefahrzeugen Neue Generation/ Collaborative All Terrain Vehicle (CATV).

Bereits am Tag nach der Entscheidung im Haushaltsausschuss unterzeichnete die Vizepräsidentin BAAINBw gemeinsam mit dem Geschäftsführer der German Naval Yard Kiel einen Vertrag zum Bau eines i-MERZ und dessen Integration auf der BERLIN. Der zuständige Projektleiter aus dem BAAINBw, Gunther Brückner, zeigte sich erfreut: „Für unsere Soldatinnen und Soldaten auf See sichert das i-MERZ die umfassende unfallchirurgische und intensivmedizinische Erstversorgung auf dem EGV.“ Mit zwei Operationsräumen, einem Röntgenraum, einer zahnmedizinischen Abteilung, verschiedenen Laboren und einer Medizintechnik auf neuestem Stand sei das Schiff wie ein Krankenhaus ausgestattet, so Brückner. Gleichzeitig stellt das i-MERZ eine zentrale Komponente von der Notfallversorgung auf der Einheit über die Erstversorgung im i-MERZ bis hin zur weiterführenden Versorgung an Land sicher. Mit dem Bau des i-MERZ soll unmittelbar nach dem Vertragsschluss begonnen werden. Nach derzeitiger Planung soll das Vorhaben, bestehend aus dem Bau des i-MERZ und der folgenden Integration auf der BERLIN, Mitte 2024 abgeschlossen werden.

Beim CATV handelt es sich hingegen um ein internationales Projekt mit Schweden im Lead. Im Rahmen der nun bewilligten Vorlage sollen gemeinsam mit Schweden 227 weitere Fahrzeuge beschafft werden. „CATV dienen dem geschützten Transport von Personal und Material – hier vor allem Waffen, Munition, Versorgungsgüter sowie Spezialausrüstung – und stellen die taktische Mobilität in schwer befahrbarem, durchschnittenem, unübersichtlichem und engem, teilweise hochgebirgigem Gelände auch unter extremen Klimabedingungen sicher“, beschreibt die Bundeswehr. „Die Fahrzeuge sollen im Zuge einer Kooperation zwischen Schweden, Deutschland und dem Vereinigten Königreich Großbritannien sowie Nordirland beschafft werden.“

Der Auftragswert für die 227 CATV beläuft sich auf rund 919 Millionen Euro, finanziert aus dem 100 Milliarden Sondervermögen. Die Lieferung soll bis 2030 abgeschlossen sein.

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