- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
StartVerteidigungMehr Kampfschwimmer (weiter ohne Schwimmhalle)

Mehr Kampfschwimmer (weiter ohne Schwimmhalle)

Heute werden die neuen Einheiten des Kommandos Spezialkräfte der Marine (KSM) durch den Befehlshaber der Flotte und Unterstützungskräfte und Stellvertreter Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Frank Lenski, feierlich in Dienst gestellt. Rückwirkend zum 1. April 2023 wächst die älteste Spezialeinheit der Bundeswehr damit bis 2025 auf etwa 600 Dienstposten, fast doppelt so viele wie bisher.

„Des Weiteren werden mit der Spezialoperationen-Bootskompanie und der Unterstützungskompanie zwei neue Einheiten aufgestellt, die Gruppe Ausbildung aufgelöst und als Ausbildungszentrum Spezialkräfte der Marine ebenfalls als neue Einheit aufgestellt“, berichtet die Marine.

Was allerdings weiterhin fehlt, ist eine Schwimmhalle für die Marinetaucher. Der Flughafen BER bekam für die 14 Jahren Bauzeit viel Häme, war aber zumindest ein Neubau. Die Schwimmhalle der Marinetaucher braucht denselben Zeitraum für die Sanierung. So ist im aktuellen Wehrreport zu lesen: „Die im Juli 2010 begonnenen und damit über zwölf Jahre währenden Sanierungsarbeiten fanden bis Ende des Berichtsjahres immer noch kein Ende. Zumindest soll auch in Eckernförde, so das Verteidigungsministerium, das Tauchen im Jahr 2024 wieder möglich sein.“

Dabei zählen die in Eckernförde stationierten – und nun aufgewachsenen – Einheiten zu den am umfassendsten für den Einsatz ausgebildeten Soldaten der Bundeswehr. „Die Kampfschwimmer sind seit 1974 im Marinestützpunkt Eckernförde stationiert, wo sie seit dem 1. April 2014 den Kern des KSM bilden“, beschreibt die Marine. „Das Kommando Spezialkräfte der Marine ist die maritime Komponente der Spezialkräfte der Bundeswehr. Es stellt mit den Kampfschwimmern, einschließlich ihrer Unterstützungs- und Führungsteams, Experten für besondere militärische Aufgaben im maritimen Umfeld bereit. Ihre Einsatzgebiete sind also vor allem die offene See, Küstengebiete, Flussmündungen und Binnengewässer. Die Kampfschwimmer sind Taucher, Fallschirmspringer, Speedbootpiloten, Sprengstoffexperten, Einzelkämpfer und vieles mehr. Im Ernstfall gehen sie als erste in einen Einsatz, und das in gefährlichsten Situationen.“

Bleibt nur zu hoffen, dass die Schwimmhalle nicht ausgebaut werden muss, um die zusätzlichen Kräfte ausbilden zu können. Sonst lässt sich auch nach 14 Jahren Sanierung keine Eröffnung realisieren.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein