In Berlin können Hinweise zu möglichen Verstößen gegen das Geldwäschegesetz künftig über ein Online-System abgegeben werden. Auf Wunsch kann die absende Person für die zuständigen Behörden anonym bleiben.
Geldwäsche ist in Deutschland ein großes Problem. Denn durch sie werden Terrorismus und Organisierte Kriminalität (OK) finanziert. Jedes Jahr werden riesige Beträge gewaschen. Außerdem gefährdet Geldwäsche den fairen Wettbewerb. Zugleich ist die Aufsicht – insbesondere über Geldwäsche im Nicht-Finanzsektor (z.B. Auto- und Mineralölhändler sowie Juweliere) – in Deutschland äußerst zersplittert und in Teilen nicht effektiv. Zugleich hat die „Financial Intelligence Unit“ (FIU), die bei der Generalzolldirektion (GZD) angesiedelt und für Geldwäscheverdachtsmeldungen im Finanzsektor zuständig ist, mit einem großen Bearbeitungsrückstand zu kämpfen. Die Einheit erhält zeitnah einen neuen Leiter.
Ähnliche Angebote wie Berlin haben bereits Hamburg und Sachsen.