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StartSicherheit„Gesundheitsleitstelle“ wäre wünschenswert

„Gesundheitsleitstelle“ wäre wünschenswert

Der Rettungsdienst arbeitet nahezu in ganz Deutschland am Limit. Insbesondere die Zahlen der Einsätze für Rettungswagen kennen nur eine Richtung: nach oben. Das ist auch in Dortmund so. Die Ärztliche Leiterin der Stadt im Ruhrgebiet, Dr. Kathrin Schaller, hat deshalb einen Wunsch: die „Gesundheitsleitstelle“.

Die dortigen Mitarbeitenden würden als „single point of contact“ für Bürgerinnen und Bürger fungieren. In die „Gesundheitsleitstelle“ würden zahlreiche Akteurinnen und Akteure einbezogen. Dazu gehören laut Schaller u. a. Pflegedienste, medizinische Fachkräfte, sozial-psychiatrische Dienste, Telenotärztinnen und Telenotärzte, Beratungsservices, Telemedizin und Palliativnetzwerke. Außerdem sollte es den Beschäftigten dort möglich sein, Termine beim Hausarzt zu vereinbaren, Anrufende an Notfallpraxen zu verweisen und Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Ziel müsse es immer sein, die Patientinnen und Patienten so gut abzuholen und auf ihre konkrete Situation einzugehen, dass sie nicht nochmal den Rettungsdienst anrufen und so wieder ins System kommen.

In Dortmund, wo jeder zwei Haushalt ein Einzelhaushalt ist und 25 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner alleine leben, ist die Idee der „Gesundheitsleitstelle“ aber noch nicht umgesetzt. Und das, obwohl laut Schaller schon seit 2019 ein konstanter Anstieg der Anrufzahlen beim Notruf zu verzeichnen ist. Auch existiert dort noch keine standardisierte Einsatzabgabe zwischen Rettungsdienst und dem ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), wie sie auf der Jahresfachtagung der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) in Münster erklärte. Die Ärztliche Leiterin Rettungsdienst setzt aber große Hoffnungen in die Ideen eines Gemeindenotfallsanitäters oder einer Gemeindenotfallsanitäterin in Osnabrück und in ein anderes Pilotprojekt im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg.

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