Die U.S. Army erteilt dem Javelin Joint Venture, bestehend aus Lockheed Martin (Orlando, Florida) und Raytheon Technologies (Tucson, Arizona), den Auftrag für das Javelin-Missile-System.
Das Vertragswerk umfasst die Beschaffung und Produktionsunterstützung des Javelin-Raketensystems für das Heer, die Marines, die Navy und internationale Kunden. Die vertraglichen Verpflichtungen gelten für den Zeitraum 2023 bis 2026. Liefermenge und Frist sind im Vertrag hingegen nicht fixiert. Die Basisperiode liegt bei 1,02 Milliarden US-Dollar, während die vertragliche Obergrenze bei 7,2 Milliarden US-Dollar festgelegt ist.
Das Javelin-Raketensystem ist ein sogenannter „Fire-and-Forget-Flugkörper“. Folgerichtig fixiert er sein Ziel bereits vor dem Start und fliegt anschließend autonom. Das System attackiert gepanzerte Fahrzeuge in einem 90 Grad Winkel aus der Luft. Es kann darüber hinaus aber auch direkte Angriffe gegen Gebäude, Nahziele, Ziele unter Hindernissen und Hubschrauber durchführen. Zu diesem Zweck ist das Javelin-Missile-System mit einem bildgebenden Infrarotsuchkopf und einem Tandemsprengkopf ausgestattet.
„Die Armee ist gemeinsam mit Partnern aus der Industrie bestrebt, die Vorlaufzeit für die Produktion und Lieferung dieser Systeme zu verkürzen“, sagte Doug Bush, Assistant Secretary of the Army (Acquisition, Logistics and Technology). Diese Auftragsvergabe sei ein weiterer Beleg für die Dringlichkeit, mit der die US-Regierung die Beschaffung von Systemen und die Auffüllung der Munitionsbestände betreibe.
Hier werden notwendige Information für die Bürger veröffentlicht. Die redaktionelle Sprache ist frei von Behördendeutsch. Technische Begriffe werden anschaulich erläutert. Militärische Hyperbeln wie „fire-and-forget“ werden als „zielen und autonom anfliegen“ auf den eigentlichen sprachlichen Inhalt zurückgeführt.