Thüringens Sicherheitsbehörden sowie die Sparkassen und Genossenschaftsbanken des Landes wollen auch in Zukunft gemeinsam gegen die Sprengung von Geldautomaten vorgehen. Durch abgestimmte Präventionsmaßnahmen sollen den Täterinnen und Tätern sowohl Tatanreize als auch Tatgelegenheiten entzogen werden.
Davon versprechen sich die Verantwortlichen eine wirksamere und nachhaltigere Bekämpfung von Geldautomatensprengungen. Die Erfahrungen benachbarter EU- und Bundesländer zeigten deutlich, dass dies der richtige Weg sei. Noch in diesem Jahr soll eine Kooperationsvereinbarung geschlossen werden.
Vereinbart wurde auch, die Zusammenarbeit zwischen Polizei und Sparkassen sowie Genossenschaftsbanken in den nächsten Monaten weiter zu intensivieren, um solche Sprengungen möglichst zu verhindern. So soll die Polizei nach einer Übermittlung von Standortdaten zu Bankautomaten bei der Durchführung von Risikoanalysen beraten und unterstützen. Außerdem sollen die Präventionsbemühungen der Geldinstitute weiter ausgebaut werden, Bestandsautomaten besser zu schützen sowie mit intelligenten Bargeld-Neutralisierungssystemen auszurüsten. Mindestens einmal jährlich soll es anlassbezogen Besprechungen der Thüringer Polizei mit den Sicherheitsbeauftragten der Sparkassen und Genossenschaftsbanken geben.
Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) sagte: „Wir müssen gegen diese Form der Kriminalität mit aller Entschlossenheit vorgehen. Denn es geht nicht nur um das Erbeuten von Geld und massive Schäden an Gebäuden und Einrichtungen. In erster Linie gilt es, die Gesundheit und das Leben von Menschen, die neben oder über einer attackierten Bankfiliale leben, zu schützen.“ Durch die zum Teil enorme Sprengkraft könnten Menschen zu Schaden kommen.