Die Cybersicherheitsagentur Baden-Württemberg (CSBW) ist seit dieser Woche über einen neuen Kanal erreichbar. Mithilfe eines Meldeformulars können unter cybersicherheit-bw.de fortan Cyber-Sicherheitsverdachtsfälle gemeldet werden. Die Bearbeitung erfolgt allerdings nur innerhalb der Geschäftszeiten.
Bisher konnten Verdachtsfälle nur telefonisch unter 0711-137-99999 oder unter der E-Mail [email protected] gemeldet werden. Anders als mit dem Kontaktformular und durch den Kontakt per E-Mail ist die Rufnummer der Agentur 24/7 besetzt.
Bei einem Verdachtsfäll prüft die Cybersicherheitsagentur die gemeldeten Vorfälle, gibt im Bedarfsfall Anrufenden erste Handlungsempfehlungen und berät zu möglichen Anlaufstellen für die weitere Analyse und Bearbeitung der Angelegenheit.
Seit dem Start der CSBW im Juli letzten Jahres konnten bereits 80 Verdachtsfälle bearbeitet werden. Dabei ging es unter anderem um Phishing-Mails, Sextortion (Erpressung mit Nacktbildern) und Ransomware-Angriffe. Insgesamt gab das Team dabei 53 Warnmeldungen und Handlungsempfehlungen für Bürgerinnen und Bürger, Behörden und Unternehmen heraus.
„Mit der Cyber-Ersthilfe BW unterstützen wir Institutionen sowie Bürgerinnen und Bürger in digitalen Not-Situationen. Oft wissen Betroffene in solchen Fällen nicht weiter, unser Team berät und ordnet ein“, sagt Björn Schemberger, Abteilungsleiter Detektion und Reaktion bei der CSBW. Die Agentur sei vorrangig dazu da, erste Hilfe und Orientierung zu leisten, erklärte der Beamte.
