Die Analytische Task Force (ATF) Deutschland ist vom EU Civil Protection Mechanism (UCPM) zertifiziert worden. Damit kann die Einheit in Krisenfällen von anderen Mitgliedsstaaten des Mechanismus angefordert werden.
Die ATF sei als mobiles Modul für die Detektion chemischer, biologischer und radiologischer und nuklearer Gefahrstoffe sowie für die Probenahme dieser Stoffe erfolgreich zertifiziert und in den Europäischen Katastrophenschutzpool (ECPP) aufgenommen worden, heißt es von Seiten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Die Fähigkeiten wurden im Rahmen der EU-Feldübung als Teil der Modules Exercises (MODEX) trainiert. Das BBK hat die Teilnahme an der MODEX und die Zertifizierung fachlich und organisatorisch begleitet. Die Zertifizierung ist für fünf Jahre gültig.
Für den Auslandseinsatz setzt sich das Personal der Einheit aus den Einsatzkräften der acht ATF-Standorte zusammen. Die Standorte sind bei den Berufsfeuerwehren Hamburg, Mannheim, München, Leipzig, Dortmund, Köln und Essen sowie beim Landeskriminalamt (LKA) Berlin. Das BBK sorgt für die Ausstattung mit leistungsfähiger Messtechnik, stellt die Einsatzfahrzeuge im Gesamtwert von ca. 20 Millionen Euro, koordiniert die Ausbildung und beteiligt sich an den Unterhaltskosten der Standorte.