Das britische Verteidigungsministerium hat einen Fünfjahresvertrag an BAE-Systems vergeben. Das Unternehmen soll ein einsatzfähiges taktisches Wide Area Network (WAN) entwickeln. Es wird den Namen Trinity tragen.
Durch die Vergabe hofft das Ministerium den eigenen Truppen sichere und zeitgemäße Internetfähigkeiten in Einsätzen zur Verfügung stellen zu können. Darüber hinaus verfolgt man mit dem Auftrag ökonomische Ziele. Die Vergabe stehe im direkten Zusammenhang mit dem Primärziel des Premierministers, Rishi Sunak, die heimische Wirtschaft zu stärken. Durch den Auftrag werden folgerichtig 60 neue Jobs geschaffen.
Um gegen Cyberattacken widerstandsfähig zu sein, ist Trinity modular aufgebaut. Es besteht aus einer Reihe von Knotenpunkten, von denen jeder in der Lage ist, Daten in einem sicheren Netz hinzuzufügen, abzurufen oder zu verschieben. Sollte es zum Defekt eines Knotens kommen, werden die Daten automatisch auf die übrigen umgeleitet. Auf diese Weise soll eine optimale Netzgeschwindigkeit und ein optimaler Informationsfluss auch unter widrigen Umständen erhalten bleiben.
Das neue System wird das bestehende Falcon-Netz beerben. Dieses soll 2026 ausgemustert werden. Mit Trinity hofft die britische Armee das veraltete System final zu ersetzen und besser mit Verbündeten zu kommunizieren. Ob der Einsatz im nationalen Kontext oder im Verbund erfolgt, soll dabei nicht von Relevanz sein. Das Verteidigungsministerium hat die Auslieferung des Systems auf Dezember 2025 datiert.
Trinity ist Teil des Land Environment Tactical Communications and Information Systems (LE TacCIS) Programm.
„In diesem sich ständig weiterentwickelnden, bereichsübergreifenden Umfeld ist es von entscheidender Bedeutung, dass unser Personal während des Einsatzes Zugang zu weltweit führenden Kommunikationsfähigkeiten hat“, sagte der Minister für die Streitkräfte, James Heappey. Man werde weiterhin mit den besten britischen Unternehmen kooperieren.
