Das U.S. Army Program Executive Office for Enterprise Information Systems (ACWS) stellt eine neue zentrale Plattform für die Abwicklung von Beschaffungsprozessen vor. Eine 104 Personen starke Testgruppe wird zunächst eine Evaluation vornehmen.
Bevor das System großflächig ausgerollt wird, erfolgt eine erste Erprobung an 29 Standorten. Dazu zählen das Army Contracting Command-Joint Base Lewis-McChord und Büros der National Guard. Während der Erprobungsphase stehen bereits sechs Funktionen der neuen Plattform zur Verfügung.
Das Programm kann Ausschreibungs-, Vergabe- und Änderungsdokumenten im Uniform Contract Format generieren. Es kann des Weiteren Transaktionen im Sinne des Procurement Data Standards durchführen. Die Plattform erlaubt, Daten aus dem System for Award Management und der Procurement Integrated Enterprise Environment zusammenzuführen. Zusätzlich kann die Plattform Klauselinterviews durchführen und Beschaffungsanfragen entgegennehmen. Abschließend ist die Plattform bereits in der Erprobungsphase befähigt, über eine Anbindung an das Federal Procurement Data System, Berichte über Vertragsmaßnahmen zu erstellen.
Der nächste Anwendungsschritt wird im Jahr 2024 erfolgen. Zu diesem Zeitpunkt werden 350 weitere Nutzerinnen und Nutzer auf das System zugreifen. Perspektivisch soll die Plattform die bisherige Beschaffungsadministration ersetzen.
Die technische Betreuung der neuen Vergabeplattform teilen sich das ACWS die und die Defense Logistics Agency. Auch sind zukünftige Kooperationen, zum Beispiel mit der Navy oder der Air Force, nicht ausgeschlossen.
„Dies ist der Beginn einer neuen Ära der Vertragsgestaltung in der Armee“, sagte Steve Edsall, ACWS-Produktleiter. „Wir setzen auf bestehende Technologien und maximieren die gemeinsame Nutzung und Wiederverwendung im gesamten Verteidigungsministerium“.
