Die Alternative Individual Weapon (AIW), L403A1, soll das in die Jahre gekommene L85A3 beerben. Im Rahmen des Project Hunter wird das Defence Equipment & Support (DE&S) in der kommenden Dekade bis zu 10.000 Gewehre für 90 Millionen Pfund beschaffen.
Beim L403A1 handelt es sich um ein Sturmgewehr. Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist es mit einem System zur Reduzierung der Mündungssignatur und einem verbesserten optischen Visiersystem ausgestattet. Von der neuen Technologie verspricht sich das britische Verteidigungsministerium größere Feuerreichweiten und ein geringeres Aufklärungspotenzial der eigenen Truppen. Das neue Sturmgewehr ist eine Weiterentwicklung des ArmaLite Rifle. Eine erste Charge im Umfang von 1.620 Systemen ist bereits in Auftrag. Das Ranger-Regiment, welches Teil der Army Special Operations Brigade (ASOB) ist, erhält das Waffensystem zuerst. Die Gewehre sollen noch in diesem Jahr ausgeliefert werden. Wenn das Waffensystem überzeugt, sollen in den kommenden zehn Jahren bis zu 10.000 L403A1 in die Streitkräfte kommen.
Der Staatsminister für Beschaffung, James Cartlidge, zieht ein positives Resümee. „Dies ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wir in die modernste Gefechtsausrüstung investieren, um unsere Truppen auf dem Schlachtfeld zu unterstützen. Die Fähigkeit dieses fortschrittlichen Gewehrs, den Soldaten einen Tarnvorsprung zu verschaffen, schützt sie nicht nur, sondern verschafft ihnen auch einen Kriegsvorteil gegenüber unseren Gegnern.“
