Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt Euro-Q-Exa mit 13, 5 Millionen Euro. Am Leibniz-Rechenzentrum in Garching (Bayern) betreiben Forschende im Rahmen des Projekts nun einen von sechs von der EU geförderten Quantencomputern.
Euro-Q-Exa steht für „Europäisches Quantencomputing für Exascale-HPC“. In dem Forschungsprojekt geht es darum, die technologischen Eigenschaften eines Quantencomputers in High Performance Computing-Umgebungen (HPC-Umgebungen) kennenzulernen. Quantencomputer sind um ein Vielfaches schneller als herkömmliche Computer. Sie gelten deswegen als Schlüsseltechnologie. Der Quantencomputer wird ebenfalls von der EU-Initiative European High Performance Computing Joint Undertaking (EuroHPC JU) gefördert. Die Initiative fördert fünf weitere solche Projekte in Europa.
„Dies ist ein großer Schritt auf dem Weg zu einer auf Quantencomputern basierenden Industrie in Deutschland“, hofft die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger (FDP). Das Projekt stärke den Forschungsstandort Deutschland und sei wichtig für die technologische Souveränität Europas.
Drei Milliarden Euro in drei Jahren
Das Bundesforschungsministerium hat sich der Quantentechnologie seit Längerem angenommen. Im April beschloss die Bundesregierung das „Handlungskonzept Quantentechnologien“, das Stark-Watzinger entwickelt hatte. Darin findet sich der strategische Rahmen der Bundesregierung für Quantentechnologien. Außerdem beschloss die Regierung zwischen 2023 und 2026 rund drei Milliarden Euro für entsprechende Projekte bereitzustellen.