Die NATO bemüht sich in diesem Monat im Rahmen zweier Übungen die Fähigkeiten neuer maritimer Technologien und autonomer Systemen auszuloten. Die Übungen finden vor der Küste Portugals statt.
Mit der Übung Dynamic Messenger 23 erprobt das Verteidigungsbündnis die Integration unbemannter maritimer Systeme in Operationen. Die Übung ist breit gefasst. Vom Personal über die Ausbildung bis hin zu Fragen der Bereitschaft wird ein großes Themenspektrum bearbeitet. Mehr als 2000 zivile und militärische Mitarbeitenden wirken vom Land aus und auf See mit. Die Teilnehmenden kommen aus 14 NATO-Bündnispartnern. Dazu zählen auch das Gastgeberland Portugal und das Partnerland Schweden. Die Übung feierte im Jahr 2022 Premiere und findet in diesem Jahr folgerichtig zum zweiten Mal statt. Das multinationale Training wird unter der gemeinsamen Leitung des Alliierten Kommandos für Fragen der Umgestaltung der NATO in den Vereinigten Staaten und des Alliierten Seekommandos MARCOM in Northwood, Großbritannien, durchgeführt.
Des Weiteren führt die NATO die Übung Robotic Experimentation and Prototyping with Maritime Unmanned Systems (REPMUS 23) durch. Sie findet am selben Austragungsort wie Dynamic Messenger statt. Inhaltlich fokussiert sie sich hingegen ganz auf Fähigkeitsausbau und Interoperabilität. Seit 2019 findet die Übung unter der Führung Portugals statt. Drei Parteien sind federführend für die Organisation verantwortlich. Das NATO Centre for Maritime Research and Experimentation (CMRE), die University of Porto’s Laboratory for Underwater Systems and Technology (LSTS) und die NATO Maritime Unmanned Systems Initiative (MUSI). Insgesamt warden 15 Nationen bei der Übung mitwirken.