Thales stattet die polnischen MIiecznik-Fregatten mit dem Tactios-Kampfführungssystem, Sonaren, Infrarotsensoren und Radaren aus. Die Auslieferung des ersten Schiffes wird 2029 erwartet. Zur Umsetzung des Vorhabens kooperiert Thales mit der Polish Armaments Group (PGZ).
Die Mehrzweckfregatten der MIECZNIK-Klasse sind unter anderem für die die Sicherung von Seekommunikationslinien und kritischer Infrastruktur ausgelegt. Dazu soll das Kampfführungssystem Tactios beitragen. Das System stellt Funktionen zur Unterstützung der Sensorkontrolle, Bildzusammenstellung, Lagebeurteilung, Aktionsunterstützung und Waffenkontrolle zur Verfügung.
Für das Sonar der neuen Fregatten zeichnet sich Thales vollumfänglich verantwortlich. Mit dem BlueHunter-Rumpfsonar und dem Captas-2-Schleppsonar befähigt Thales die geplanten Fregatten zur Bewertung der Unterwasserlage.
Des Weiteren liefert Thales die ergänzenden Radare SM400 Block 2 und NS50. Beim SM400-Radar handelt es sich um ein S-Band-Multifunktionsradar für die simultane Fernüberwachung von Luft und Oberfläche, die Hubschrauberkontrolle und die Waffenkontrolle. Es kann dieser Funktion auf bis zu 400 km Entfernung nachkommen. Das NS50-Radar ist hingegen zusammen mit dem TSA 6000 IFF1-Abfragesystem ganz auf die Luft- und Oberflächenerkennung ausgelegt. Die Fregatten werden außerdem mit ARTEMIS, einem 360-Grad-Infrarot-Such- und Verfolgungssystem für die Marine und dem Feuerleitradar STIR 1.2 EO Mk2 ausgestattet.
„Der Vertrag bietet eine solide Grundlage für gemeinsame Projekte“, erklärte Cezary Cierzan, Direktor der Abteilung Maritime Technologien bei PGZ. Dank des Wissenstransfers mit Thales werde man eine Reihe von Sensoren und Effektoren eigenständig in Tactios CMS integrieren.
