(BS) Der Digitale Euro soll das Zentralbankgeld der Zukunft sein. Noch befindet er sich in der Entwicklung. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat jetzt den ersten Teil einer Technischen Richtlinie für den Digitalen Euro veröffentlicht.
Sie heißt BSI TR-03179-1 „Central Bank Digital Currency – Part 1: Requirements on backend systems“ und dreht sich allein um die Anforderungen für Backend-Systeme. Die Richtlinie richtet sich an die Entwickler und Anbieter von Bezahlsystemen, die Digitales Zentralbankgeld (CBDC) einsetzen. Sie regelt Sicherheitsanforderungen zu kryptografischen Verfahren, IT-Systemen und physischer Sicherheit. Der Anspruch der Richtlinie ist, den gesamten Lebenszyklus des Digitalen Euro abzudecken. Sie regelt die Ausgabe durch die Zentralbank, Bezahlvorgänge, das Einspielen von Sicherheitsupdates und die sichere Vernichtung eines Digitalen Euros. Vor allem geht es darum, Fälschungen und Double Spending zu verhindern.
Der zweite Teil der Technischen Richtlinie ist laut dem BSI schon in Vorbereitung. Dieser wird sich mit Frontend-Systemen befassen. Schon seit November 2023 läuft die Untersuchungsphase zum Digitalen Euro.
