Derzeit werden die Ergebnisse des deutschlandweit ersten Reallabors für Zivilprozesse ausgewertet. Mit der dort getesteten Software werden Zivilprozesse schneller sortiert und vorbereitet.
Bei Zivilprozessen werden wertvolle Zeit und Ressourcen darauf verwendet, den Streitstoff zu ordnen und die wesentlichen Elemente zu erfassen. Das Projekt testete digitale Basisdokumente, welche an die Stelle der bisherigen Schriftsätze treten. Das Basisdokument sorgt so für digital aufbereitete, übersichtlich dargestellte Informationen. Gerade bei Massenverfahren und Verfahren mit geringen Streitwerten wird der Prozess dadurch für alle Beteiligten transparenter und effektiver werden. So erklärt Bayerns Justizminister Georg Eisenreich das Projekt.
Die niedersächsische Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann ergänzt: „Gerade im Zuge der Modernisierung und Digitalisierung der Justiz sollten wir innovative Technologien nutzen, um Gerichte insbesondere bei der Bearbeitung einer Vielzahl an ähnlich gelagerten Verfahren zu entlasten.“ Sie führt weiter aus, dass mit dem Reallabor genau das gelungen sei und mit den besseren Verfahrensstrukturen auch das Vertrauen in die Justiz gestärkt werden wird. Eisenreich lobt auch die bereits frühe Praxisnähe des Projektes, die das entwickelte Basisdokument zu einem Projekt „von Praktikern für Praktiker“ macht.






 
                                    
