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StartVerteidigungU.S. Army streicht 6.500 Stellen in der Luftbeweglichkeit

U.S. Army streicht 6.500 Stellen in der Luftbeweglichkeit

Die US-amerikanischen Landstreitkräfte planen, in den kommenden zwei Jahren 6.500 aktive Dienstposten in der Dimension Luft abzubauen. Mit dem Schritt verfolgt die Army das Ziel, die Teilstreitkraft stärker auf den Einsatz von Drohnen abzustimmen.

Geplant sind die Maßnahmen für die Fiskaljahre 2026 und 2027. Trotz des radikalen Schritts strebt die U.S. Army an, möglichst wenig Soldatinnen und Soldaten aus dem Dienst zu entlassen. Stattdessen sollen sie in anderen Verwendungen innerhalb der Teilstreitkraft zum Einsatz kommen.

Um zu ermitteln, welche Soldatinnen und Soldaten vom Stellenabbau betroffen sein könnten, plant die Army, sogenannte Talent Panels aufzusetzen. Auf Basis einer persönlichen Befragung über die Zukunftsvorstellungen und Zielsetzungen der Soldatinnen und Soldaten erfolgt eine Kategorisierung in drei Klassen. Dafür zeichnen ein Brigadegeneral, ein Oberstabsfeldwebel und ein ehemaliger Brigadekommandeur verantwortlich.
Betroffene, die der dritten Kategorie zugerechnet werden, müssen um ihren Job fürchten. Gegenstand des Talent Panels sind Unteroffiziere der Ausbildungsjahrgänge 2020 bis 2023 sowie Unteroffiziere sowie der Ausbildungsjahrgänge 2022 bis 2024, die in Apache- oder Black-Hawk-Einheiten dienen.

Neue Rolle statt Entlassung

Um zu verhindern, dass Soldatinnen und Soldaten gegen ihren Willen ihre militärische Karriere beenden müssen, schwebt den US-Landstreitkräften vor, betroffenen Dienstleistenden innerhalb der Teilstreitkraft eine neue Rolle zuzuweisen. oder zu den übrigen Teilstreitkräften weiterzuvermitteln. Das betroffene Personal könnte zum Beispiel Aufgaben bei der Wartung unbemannter Weltraumeinheiten übernehmen.

Drohnen statt Drehflügler

Die größte der US-Teilstreitkräfte ist unter Verteidigungsminister Pete Hegseth einer Strukturreform unterworfen. Etablierte Luftfahrzeuge müssen neueren Systemen und vor allem Unmanned Aerial Vehicles (UAV) weichen. In einem am 30. April 2025 veröffentlichten Memo wies Hegseth die Armee an, Investitionen in Luft- und Raketenabwehr, Präzisionswaffen mit großer Reichweite und Technologien zur Bekämpfung von Drohnen zu priorisieren. Die gleichzeitig veröffentlichte Army Transformation Initiative (ATI) sieht die Streichung weiterer Beschaffungen von Legacy-Plattformen wie dem AH-64D Apache und der Drohne MQ-1C Gray Eagle vor. Stattdessen sollen Systeme wie das Future Long-Range Assault Aircraft (FLRAA) – es tritt die Nachfolge des UH-60 Black Hawk an – in Zukunft die Siegfähigkeit der U.S. Army sicherstellen. Zum zweiten Nachfolgesystem des Drehflüglers, der Bell V-280 Valor, unterzeichnete die US-Regierung im Dezember 2022 einen Entwicklungsvertrag. Die ersten Systeme sollen bis 2030 zulaufen.

Hersteller Sikorsky versucht unterdessen seine Legacy-Plattform dem neuen unbemannten-Paradigma anzupassen. Auf der Association of the United States Army (AUSA) 2025 vergangene Woche stellte der Luftfahrtkonzern die S-70UAS U-Hawk – eine unbemannte Version des bewährten Luftfahrzeuges – vor.

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