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StartSicherheitHamburg: Ausbau der Videoüberwachung

Hamburg: Ausbau der Videoüberwachung

(BS) In Hamburg wurden vor dem Hauptbahnhof neue Videokameras installiert. Im Hauptbahnhof selbst sind bereits etwa 200 Kameras installiert, die von der Bundespolizei und der Deutschen Bahn genutzt werden. Die Videoüberwachung soll nicht nur einen abschreckenden Effekt erzielen, sondern auch dabei helfen, Gefahrensituationen frühzeitig zu erkennen, um schnell und zielgerichtet einschreiten zu können. Die „Allianz sicherer Hauptbahnhof“ realisiert damit nach der Waffenverbotszone (Oktober 2023) und dem Alkoholkonsumverbot (April 2024) eine weitere Säule, um das Bahnhofsumfeld sicherer zu machen.
Innensenator Andy Grote und Polizeipräsident Falk Schnabel stellten bei der Inbetriebnahme weitere Details zum Videoüberwachungskonzept vor: So wurden auf dem Hachmannplatz und dem Heidi-Kabel-Platz zusammen 24 Kameras installiert, von den 17 fest ausgerichtet sind und sieben über eine Zoom- und Schwenkfunktion verfügen. Nach 30 Tagen werden die Aufnahmen automatisch gelöscht. Über diesen Zeitpunkt hinaus wird das Videomaterial nur dann gespeichert, wenn Verfolgung von Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten von erheblicher Bedeutung ist.

Positive Erfahrungen gesammelt
Die positiven Erfahrungen, die man mit Videoüberwachungsmaßnahmen gemacht habe, sind nach Hamburgs Innensenator Andy Grote der Hauptgrund für Installation von Kameras am Hauptbahnhof: „Mit der zusätzlichen Videoüberwachung erhöhen wir das Sicherheitsniveau am Hauptbahnhof systematisch weiter. Die Videoüberwachung in den Bereichen Reeperbahn, Jungfernstieg und Hansaplatz haben sich bewährt, daher setzen wir den Ausbau mit der Videoüberwachung am Hauptbahnhof konsequent fort.“ Mit ihrer Hilfe hätten die „Einsatzkräfte die Lage und die Sicherheit am Hauptbahnhof noch besser im Blick“, so der Innensenator. Polizeipräsident Falk Schnabel betonte die ergänzende Rolle, die der Videoüberwachung im Gesamtkonzept zukommt: „Mit starker Polizeipräsenz und dem konsequenten Ausschöpfen unserer rechtlichen Möglichkeiten ist die Videoüberwachung die dritte Komponente unseres Maßnahmenpakets, mit der wir die Strafverfolgung stärken, Täter abschrecken und dazu beitragen wollen, dass sich alle am Hauptbahnhof sicher fühlen können.“

Quattro-Streife erfolgreich
Auch die Anfang 2023 eingeführten und rund um den Hauptbahnhof eingesetzten Quattro-Streifen sollen von der Videoüberwachung profitieren. Die Streifen, bestehend aus Einsatzkräften von der Bundespolizei, der Polizei Hamburg, der DB-Sicherheit und der Hochbahnwache, bündeln die jeweiligen Kompetenzen und Zuständigkeit und sind somit in allen Ebenen und Bereichen des Hauptbahnhofs einsatzbereit. Im ersten Halbjahr 2024 überprüften die Vierereinheiten etwa 7.000 Personen und stellten 320 Strafanzeigen. Auch Bremen hat sich das Konzept mittlerweile zum Vorbild genommen und führte im Juni Quattro-Streifen am Bremer Hauptbahnhof ein.
Durch Kontrollen im Rahmen der Durchsetzung der Waffenverbotszone stellten Beamte seit deren Einrichtung im Oktober letzten Jahres insgesamt 366 Messer und 156 sonstige verbotene Gegenstände sicher. 54 Ordnungswidrigkeitsverfahren wurden im Zuge des Verstoßes gegen das Alkoholkonsumverbot seit Anfang April dieses Jahres erlassen. Als weitere Maßnahme wurde zudem die Reinigungsfrequenz deutlich erhöht. Mit Erfolg: Seit Herbst 2023 stellen die Sicherheitsbehörden einen leichten Rückgang der Kriminalität im Umfeld des Hauptbahnhofes fest. Andy Grote betonte, die „Allianz sicherer Hauptbahnhof“ erfahre aufgrund ihrer positiven Auswirkungen auf die Sicherheit und die Aufenthaltsqualität bundesweite Aufmerksamkeit.

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